Dass bei den letzten Freiluft-Landesmeisterschaften dieser Saison vielen SpielerInnen, das "Wasser bis zum Hals" stand, lag einerseits an der Dominanz der GegnerInnen, andererseits aber auch den äußeren Bedingungen: Um am Samstag (1.9.) und Sonntag (2.9.) auf die Anlage des TC Kaiserebersdorf zu gelangen, mussten viele Eltern bzw. TrainerInnen gewaltige Herausforderungen hinter sich bringen. Sascha Platzer, Vater von u12-Finalist Julian: "Allein der Weg nach Schwechat war für die zahlreichen SpielerInnen eine Herausforderung, standen doch schon Teile der Autobahn S1 und andere Zufahrtswege bedrohlich unter Wasser." Ein Großteil der Partien mussten aufgrund der Wetterlage in die Halle verlegt werden, was allerdings die Qualität und Spannung der Partien nicht beeinträchtigte.
"Nächste Herausforderungen"
Im Detail: Im u12-Bewerb der Burschen erreichten Timothy Bezar (w.o. von Lukas Steindl im Semifinale) und Julian Platzer (Sascha Platzer: "Hochgeschwindigkeitstennis vom Feinsten im Viertelfinale gegen Janis Graski") ohne Satzverlust das Endspiel. Dort musste die ganze Partie "bei leichtem Regen, unter finsteren Gewitterwolken und auf weichem und tiefen Boden" (Platzer) ausgetragen werden. Es entwickelte sich ein Duell zwischen zwei Spielern auf (beinahe) gleicher Augenhöhe, das Bezar gewinnen konnte - und zwar aufgrund seiner Fähigkeit, viele Bälle zu erreichen und rasch von Defensive auf Offensive umschalten zu können. Im u14-Bewerb war es Moritz Lesjak, der trotz zweier von Starkregen beeinflusster Partien, den Titel gegen Dominik Vonbank klar holen konnte - 6:2, 6:0. Lesjak: "Jetzt bin ich bereits für nächste Herausforderungen."
Ende einer tollen Freiluftsaison
Ähnlich dominant absolvierte bei den u16er-Burschen auf Ruslan Rainov-Schützling Marco Nemec den Weg durch den Raster: Ohne Satzverlust im gesamten Bewerb und mit einem klaren 6:3, 6:4 besiegte er im Endspiel Wenzel Graski, der sich ebenso souverän und ohne Satzverlust für's Finale qualifiziert hatte. Und auch bei den restlichen Titelentscheidungen (u14, u16) gab es von Anfang an keine Zweifel, wer gewinnen würde: Zuzana Sopkova (u14) besiegt Jasmin Riedl glatt mit 6:2, 6:1, mit dem gleichen Resultat holt sich auch Sara Hutter gegen Elisa Steininger den Titel. Im u12-Bewerb der Mädchen beendete Tamara Kostic mit ihrem 6:2, 6:0-Sieg über Isabel Markovic eine äußerst erfolgreiche Freiluftsaison. Ihr Bilanz u. a.: Sieg beim dritten Turnier der ÖTV Jugend Circuit-Tour (UTC La Ville), Finaleinzug beim Tennis Europe-Turnier in Koper, Sieg beim Tennis-Europe-U12-Turnier in Bosnien, Sieg auch beim TE-Turnier in Bludenz etc.
WTV-LANDESMEISTERSCHAFTEN | JUGENDBewerb
| SiegerIn | FinalistIn | Ergebnis |
Burschen (u12) | Timothy Bezar | Julian Platzer | 7:5, 6:4 |
Mädchen (u12) | Tamara Kostic | Isabel Markovic | 6:2, 6:0 |
Burschen (u14) | Moritz Lesjak | Dominik Vonbank | 6:2, 6:0 |
Mädchen (u14) | Zuzana Sopkova | Jasmin Riedl | 6:2, 6:1 |
Burschen (u16) | Marco Nemec | Wenzel Graski | 6:3, 6:4 |
Mädchen (u16) | Sara Hutter | Elisa Steininger | 6:2, 6:1 |
Souveräne SiegerInnen
Parallel zu den Jugend-Landesmeisterschaften fanden auf der Anlage des Post SV die Landesmeisterschaften der Kids statt. Insgesamt 51 junge Talente kämpften in den Einzelbewerben um die Titel. Der Großteil davon setzte sich äußerst souverän durch: Bis auf den Bewerb
Boys 11 musste keine/r der SiegerInnen vom ersten bis zum letzten Match einen Satz abgeben. In diesem Bewerb war es im Endspiel Philip Niederle, der den späteren Sieger Benjamin Chalupnik gleich im ersten Satz überrollte und ihm nur ein Game überließ. Als es dann in die Entscheidungsphase ging, war es allerdings Chalupnik, der die Partie zu seinen Gunsten und zum Endergebnis von 1:6, 6:4, 10:2 drehen konnte.
WTV-LANDESMEISTERSCHAFTEN | KIDS
Bewerb | SiegerIn | FinalistIn | Ergebnis |
Boys 9 | Ralph Prucha | Kian Kren | 4:2, 4:0 |
Girls 9 | Solomia Pynda | Marilena Luksch | 4:0, 4:0 |
Boys 10 | Alexander Boruta | Leo Sabadi | 4:0, 4:0 |
Boys 11 | Benjamin Chalupnik | Philip Niederle | 1:6, 6:4, 10:2 |
Girls 11 | Lea Sabadi | Maya Kadanik | 6:2, 6:0 |