Dichtes Schneetreiben am Vormittag außerhalb der Halle des 1. TC Kaiserebersdorf, beinahe ebenso dichtes Talenteaufkommen aber auch innen drinnen. "Mit den Nennungen kann man sehr zufrieden sein", freute sich WTV-Präsident Christian Barkmann im Vorfeld der diesjährigen Jugend-Landesmeisterschaften. "Über hundert Spielerinnen und Spieler sind total okay." Die meisten Spieler, insgesamt 27, kämpften dabei in der Altersklasse der Burschen u14 um den Titel. 21 waren es bei den Burschen u12, 19 bei den Burschen u16. Barkmann: "Insbesondere in den jüngeren Altersklassen und bei den Mädchen müssen wir aber sicherlich schauen, dass da künftig mehr nachkommt."
Tolles Semifinale, klares Finale
In der Altersklasse
Burschen u12 scharren mit Spielern wie z. B. Julian Platzer, Lukas Steindl, Janis Graski, Denis Snajdr, Simon Graf & Co jedenfalls bereits einige Talente in den Startlöchern, die noch für (hoffentlich) viele positive Schlagzeilen sorgen werden. Bei den diesjährigen Hallenmeisterschaften kam Lukas Steindl (Union TC Wien) relativ glatt zum Titel: Im Endspiel traf er auf Simon Graf (Az Tennisclub) und überließ ihm dabei nur zwei Games. Im Semifinale stand Steindl hingegen schon unmittelbar vor dem Aus, als er gegen den topgesetzten Julian Platzer (Colony Comp. Club) den ersten mit 0:6 abgeben musste. "Bis zum Stand von 6:0, 2:0 haben beide Burschen trotz dieses klaren Ergebnisses sensationell gespielt", so Julians Vater Sascha. "Julian hat bis dahin nur wenig zugelassen. Dann allerdings war er etwas übermütig und hat versucht, sehr weit draußen einen extrem guten Winkelball von Lukas zu bekommen. Bei einem weiten Schritt an die Wand hat er sich dann den Oberschenkel gezerrt und musste im dritten Satz beim Stand von 0:4 w.o. geben."
Zwei Titelverteidiger eliminiert
Bei den
Burschen u14 kämpfte sich ein weiterer Steindl, nämlich Bruder Felix, ebenfalls ins Endspiel, indem er im Semifinale den an Nummer 2 gesetzten Mark Joel Öhler (Colony Com- Club) in drei Sätzen (6:3, 4:6, 6:4) aus dem Bewerb warf. Im Finale ließ ihm dann allerdings Marko Milosavljevic (Alt Erlaaer TC) nur wenig Luft und ging als 6:1, 6:4-Sieger vom Platz. Im Semifinale hatte Milosavljevic seinen topgesetzten Klubkollegen Manuel Lazic eliminiert, der im Vorjahr noch den u12-Titel geholt hatte. Ebenfalls mit einer Titelverteidigerin, nämlich mit Lilah Havel (2017: Siegerin im u11-Bewerb), bekam es im Endspiel Isabel Markovic zu tun: Das Colony-Talent blieb - wie im gesamten Bewerbsverlauf - auch im Finale ohne Satzverlust und holte sich mit 6:4, 6:3 gegen Havel den Titel bei den u12-Mädchen. Ebenfalls ohne Satzverlust gewann auch bei den u14-Mädchen Annika Glaser die Landesmeisterschaften - 6:3, 7:6 gegen Viktoria Dobersberger. Die höchsten Hürden in Richtung Titel musste Nicolas Moser (u16) überwinden: Der WAC-Spieler musste sowohl im Semifinale (2:6, 6:3, 6:3 gegen Samuel Motazed) als auch im Endspiel über die volle Distanz gehen. Auch gegen Stefan Petrovic kam Moser erst verspätetet auf Touren - 2:6, 6:4, 6:3.
WTV-LANDESMEISTERSCHAFTEN | U12, U14, U16
BEWERB
| SIEGER/IN | FINALIST/IN | RESULTAT |
Burschen | u12 | Lukas Steindl | Simon Graf | 6:1, 6:1 |
Mädchen | u12 | Isabel Markovic | Lilah Havel | 6:4, 6:3 |
Burschen | u14 | Marko Milosavljevic | Felix Steindl | 6:1, 6:4 |
Mädchen | u14 | Annika Glaser | Viktoria Dobersberger | 6:3, 7:6 |
Burschen | u16 | Nicolas Moser | Stefan Petrovic | 2:6, 6:4, 6:3 |
Mädchen | u16 | Amelie Gindl | Jelena Ristic | 6:1, 6:2 |
Information
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