ATP Gijon: Thiem erst im Halbfinale durch Rublev gestoppt
Ein zweites Mal seit seinem Ende März gestarteten Comeback, nach seiner langwierigen Handgelenksverletzung, hatte Dominic Thiem wieder mal ein Halbfinale auf der ATP-Tour erreicht. Auf sein seither erstes Finale und das 29. in seiner erfolgreichen Karriere muss der 29-Jährige allerdings zumindest vorläufig weiter warten: Der Schützling von Nicolas Massu ist beim Gijon Open am Samstagnachmittag in der Vorschlussrunde nach rund 96 Minuten harter Gegenwehr gegen die Nummer eins des ATP-250-Hartplatz-Hallenevents ausgeschieden. Der Niederösterreicher (ATP 165) zog gegen den starken Russen Andrey Rublev (ATP 9) mit 4:6, 4:6 den Kürzeren.
Thiem kassierte bei 1:2 nach einem Spielball bei der zweiten Breakmöglichkeit das erste Break und bei 1:4 beinahe das Doppelbreak, doch kämpfte sich dann zurück in den Satz. Dem im letzten Moment erbrachten Break zum 4:5 folgte jedoch gleich noch ein weiterer Aufschlagverlust zum 4:6. Im zweiten Durchgang wehrte der Lichtenwörther bei 1:2 den lange Zeit einzigen Breakball ab, ehe er neuerlich im zehnten Game entscheidend seinen Aufschlag abgeben musste. Dennoch konnte sich der US-Open-Sieger von 2020 mit dem starken Abschneiden in der nordspanischen Region Asturien immerhin 90 ATP-Zähler für die Weltrangliste erspielen. In dieser wird sich Thiem am Montag deutlich verbessern, im Live-Ranking ist er derzeit die Nummer 132. Auf die Rückkehr zur Nummer-eins-Position in Österreich fehlen ihm nur noch 19 Punkte, auf sein erklärtes Saisonziel – die Top 100 – noch über 100. Bei einer Fortsetzung dieser Formkurve erscheint dieses Ziel allerdings mehr als realistisch.