ATP Madrid: Thiem muss auf zweite Chance hoffen
Nach dem Aus von Jurij Rodionov in der ersten Runde hat es bei den Mutua Madrid Open am Dienstag in der zweiten Runde der Vorausscheidung Dominic Thiem ebenso erwischt. Der auf 14 gesetzte Niederösterreicher (ATP 110) verlor im Qualifikationsfinale des ATP-Masters-1000-Sandplatzturniers in Spaniens Hauptstadt gegen den Australier Thanasi Kokkinakis (ATP 93) nach rund 1:24 Stunden Spielzeit mit 1:6, 3:6. Hiermit muss der 30-Jährige auf eine zweite Chance hoffen, um als Lucky Loser noch in den Hauptbewerb zu rutschen. Der US-Open-Sieger von 2020 unterlag als vierthöchster Gesetzter – und eine Absage im Main Draw hat es durch den Briten Daniel Evans bereits gegeben.
Thiem hatte am Montag zum Beginn den Brasilianer Felipe Meligeni Rodrigues Alves (ATP 128) nach 3:5-Rückstand im dritten Satz mit 6:2, 3:6, 7:5 niedergerungen. Doch am Tag darauf lief es beim ersten Duell mit Kokkinakis nicht gerade nach Wunsch. Während der „Aussie“ im ersten Satz alle seine Aufschlaggames souverän hielt, kämpfte Thiem in den seinigen stets: Das erste verlor er nach zwei Spielbällen, das zweite gewann er dagegen nach zwei abgewehrten Breakbällen, das dritte gab er wieder nach zwei ausgelassenen Gewinnchancen letztlich zum 1:5 ab. Im zweiten Durchgang konnte Österreichs Nummer zwei bei 1:0 und 0:40 als Rückschläger drei Breakchancen nicht verwerten. Dies rächte sich: Kokkinakis holte ab 2:3 die letzten vier Spiele, eine weitere Breakchance Thiems im achten Game blieb ungenützt.
Dadurch ist Rot-weiß-rot im Hauptfeld erst einmal nur durch Sebastian Ofner vertreten. Der Steirer (ATP 45) kennt auch schon seinen Erstrundengegner: Ihn erwartet der heuer in elf Matches noch sieglose Argentinier Pedro Cachin (ATP 91), der saisonübergreifend 15 Partien am Stück nicht mehr gewonnen hat.