Danube Upper Austria Open powered by SKE: Ujvary schafft Qualifikation – und fordert Thiem
Matthias Ujvary konnte in seinem zweiten Qualifikationsspiel beim ATP-100-Challenger in Mauthausen nahtlos an seine starke Leistung vom Vortag anschließen. Der 18-Jährige (ATP 1439) meisterte die letzte Hürde mit Bravour und zog mit einem klaren 6:4, 6:2 gegen den Serben Branko Djuric (ATP 1131) überraschend in den Hauptbewerb der Danube Upper Austria Open powered by SKE ein. David Pichler (ATP 488) musste sich hingegen nach einem starken ersten Satz dem Rumänen Marius Copil (ATP 384) mit 5:7, 1:6 geschlagen geben.
Ujvary fühlt sich im Danubis-Tenniszentrum sichtlich wohl. Nach einer Glanzleistung in der ersten Qualifikationsrunde am Sonntag konnte der Burgenländer seine gute Form am zweiten Turniertag bestätigen und fertigte Djuric in nur 80 Minuten ab. „Ich habe gewusst, dass ich für einen Sieg heute richtig gut spielen muss. Dass ich den Ball aber so gut am Schläger habe und meine Aufschlagspiele so solide halten kann, das habe ich nicht erwartet. Ich wollte das Match aktiv gestalten, das ist mir sehr gut gelungen. In den Phasen, in denen Branko das Tempo angezogen hat, habe ich eine gute Flugbahn in meinen Schlägen gehabt. So ist das dann dahingegangen“, resümierte Ujvary. Und ergänzte: „Die überstandene Qualifikation ist der größte Erfolg meiner Karriere. Es bedeutet mir sehr viel, aber meine Reise in Mauthausen ist noch nicht vorbei – es kann noch weitergehen, es hängt viel von der Auslosung ab. Ich werde mich wieder mental gut vorbereiten und alles reinhauen. Ein Duell mit Dominic (Thiem; Anmerkung) wäre ein super Erlebnis für mich, auch wenn ich bei einem anderen Los sicherlich bessere Chancen hätte.“ Und genau diese Auslosung sollte ihn bei der Zuteilung der Qualifikanten treffen: Der Schützling von Herbert Rosenkranz trifft im Hauptfeld am Dienstag ausgerechnet auf den topgesetzten Niederösterreicher (ATP 96).
Während sich Ujvary über den Aufstieg freuen konnte, haderte Pichler nach seiner Niederlage gegen Copil ein wenig. Nach einem soliden und spannenden ersten Satz wanderte das Momentum im entscheidenden Game zum erfahrenen Rumänen, der die Partie dann trocken zu Ende spielte. „Der Anfang war sehr gut. In seinem zweiten Aufschlagspiel habe ich zwei Breakbälle liegenlassen, dann ist es so dahingegangen. Bis zum Ende des ersten Satzes habe ich richtig gut gespielt und auch super serviert. Dann habe ich keinen ersten Aufschlag mehr getroffen und nach 0:30 bist du halt enorm unter Druck. Der verlorene erste Satz war dann mental schwer für mich. Marius ist sehr routiniert und hat das dann clever gespielt. Damit bin ich dann nicht mehr zusammengekommen. Dennoch bin ich mit meinen beiden Auftritten zufrieden. Es ist immer cool, bei einem Challenger-Turnier zu spielen. Der Sieg gestern gibt mir einen Auftrieb für die nächsten Spiele“, bilanzierte Pichler nach seiner Niederlage.
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Am Nachmittag des zweiten Turniertags in Mauthausen werden die Spiele des fünftgesetzten Filip Misolic (ATP 129) gegen den Franzosen Giovanni Mpetshi Perricard (ATP 233) und das Duell von Maximilian Neuchrist (ATP 186) mit dem drittgereihten Argentinier Facundo Bagnis (ATP 123) auf www.oetv.tv live übertragen. Zudem spielt Wildcard-Inhaber Gerald Melzer (ATP 426) gegen den australischen Alternate James McCabe (ATP 271).
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