Die Sports Monkeys schreiben Geschichte
Welch Dramatik am Colony Club! Am Ende gingen die Sports Monkeys baden - nicht etwa, weil sie auf dem Platz verloren hatten, sondern weil sie vor Freude in den Pool hüpften, um den Titel bei den Wiener Landesliga Mannschaftsmeisterschaften ausgelassen zu feiern.
Erstmals wurden bei Damen und Herren die Meister an einem Wochenende und an einem Ort im Final-Four-Modus ermittelt.
Im Semifinale am Samstag setzte sich Pötzleinsdorf überraschend gegen den Ober St. Veiter TC mit 5:4 durch - Matchwinner waren Sebastian Stiefelmeier und Philipp Jahn -, während der Sports Monkeys TC dem SC Hakoah beim 5:1 keine Chance ließ.
Der Showdown am Sonntag hätte spannender nicht sein können. Nach den Einzeln führten die Sports Monkeys zwar 4:2, doch Pötzleinsdorf kämpfte in den Doppeln beherzt. Neil Oberleitner und Can Paul Gueven wehrten gegen Leon C. Roider und Milen Velev im Matchtiebreak des dritten Satzes einen Meisterschafts-Ball ab und setzten sich 11:9 durch. Stiefelmeier/Jahn gewannen gegen Joachim Schemm/Alen Bisevac in zwei Sätzen. Also musste die Entscheidung im letzten Doppel fallen: Die ehemaligen WTV-Kaderspieler Mathias Feitsch und Philipp Pöchl siegten gegen Max Lang und Tadeas Lansky 6:4, 7:6.
"Es ist unglaublich", sagte Monkeys-Kapitän Thomas Fröhlich, "es war extrem knapp und wir sind am Ziel einer langen Reise angekommen, die in sechs Jahren von der dritten Klasse bis zum Sieg in der Wiener Liga geführt hat. Ich bin extrem stolz auf diese Mannschaft."
Bei den Damen war die Angelegenheit deutlich klarer. Der TC Kalksburg fertigte im Semifinale auf eigener Anlage das Team Colony/wieninvest 6:1 ab, im Endspiel hatte der Wiener Park Club beim 4:1 keine Chance.
"Wir gratulieren unserer Damenmannschaft ganz herzlich zum ersten Landesmeistertitel für den TC Kalksburg", sagte Vorstand Oliver Svec. "Das war eine wirklich herausragende Teamleistung. Der Erfolg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir alle Partien mit den geplanten Kaderspielererinnen spielen durften, welche alle ihre Topleistung abrufen konnten! Danke auch an den WTV, dass wir das Final 4 austragen durften. Wir hoffen, dass alle Mannschaften die Atmosphäre genießen konnten!“