Erster Titel für Marko Milosavljevic!
Der Erfolgslauf von Kaderspieler Marko Milosavljevic geht auch in Serbien weiter: Nach den Semifinale im tschechischen Marianske Lazne sowie in der Vorwoche im slowakischen Slovenska Lupca erklimmt der 15-jährige Wiener im serbischen Nis die höchste Stufe seiner noch jungen Karriere: Im Finale des Tennis Europe-Turniers besiegt der an Nummer 3 gesetzte Kaderspieler die Nummer 6 des Turniers, Ajay Malik, mit 6:3, 6:1 und holt sich damit souverän den ersten internationalen Titel der Karriere. "Beeindruckend daran ist vor allem, dass Malik bereits in der ITF-Weltrangliste mächtig vertreten ist", staunt auch WTV-Jugendkoordinator Sebastian Fisar. Der Inder belegt im aktuellen ITF-Ranking Platz 457. "Das ist ein ganz starkes Merkmal, dass Marko spätestens Anfang 2020 bereit ist, auf die ITF-Tour zu wechseln oder dort zumindest Turniere zu spielen und dort auch einzelne Siege einzufahren." Die bisherige Saisonbilanz des WTV-Kaderspielers: Turniersieg in Villach (Kat. 2), drei Semifinale im Tennis Europe-Bereich und jetzt der Sieg in Serbien.
Einer der "Hardhitter" des WTV
Wer ist dieser Marko Milosavljevic eigentlich? Seine „Waffen“, die mit seinem 24/24-Kilogramm bespannten Racket greifen, sind immer wieder die gleichen: Vorhand, Rückhand, Aufschlag. „Wenn‘s gut läuft, setze ich damit die Gegner unter Druck.“ Für Sebastian Fisar ist der 15-Jährige „einer der härtesten Hardhitter des WTV. Er ist einer von wenigen in seinem Alter, die genau so spielen, wie es international gehört. Er spielt sehr, sehr schnell und extrem aggressiv.“ Geschliffen werden diese „Waffen“ in der Better Tennis Academy. Beim Training mit Richard und Martin Bartosch wird dabei vor allem an einem gearbeitet: „Früher hab‘ ich noch ziemlich viele Fehler gemacht. Jetzt hab‘ ich gelernt, auf die Kugel draufzugehen, die Fehlerquote aber nach unten zu drücken.“ Mit diesem Lernprozess holte er sich 2018 u. a. den Wiener Landesmeistertitel (u14 | Halle), 2019 konnte er im u16-Bewerb (Halle) erst im Finale von Samuel Motazed gestoppt werden. Was noch fehlt, ist manchmal die Konstanz. Fisar: „Oft spielt er ein, zwei gute Partien und schlägt sogar Tennis Europe Top 20-Spieler, bevor er gegen einen Ungesetzten verliert. Doch das ist allen bewusst. Deshalb wird daran bereits seit Monaten intensiv gearbeitet. Und was am Ende dieses Lernprozesses herauskommt, hat man jetzt in Serbien gesehen!"
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