No Riske, no fun
In einem hochklassigen, spannenden Finale des „Upper Austria Ladies Linz 2021“ besiegte die US-Amerikanerin Alison Riske vor knapp 2000 Zuschauern in der TipsArena die Rumänin Jaqueline Cristian nach 2:24 Stunden mit 2:6, 6:2, 7:5. Die 31-Jährige kassierte 25.000 Dollar Preisgeld, die 23-jährige Finalistin erhielt 14.000 Dollar.
Weder Alison Riske, Nummer 73 im WTA-Ranking, noch Jaqueline Cristian (Nr. 100) hätten es zum Turnierbeginn zu träumen gewagt, beim WTA-Turnier nach der Siegestrophäe zu greifen. Doch das Glück war den beiden hold: Die US-Amerikanerin profitierte im Halbfinale von der verletzungsbedingten Aufgabe ihrer Landsfrau Danielle Collins. Die Rumänin wiederum war zunächst in der Qualifikation an Lesia Tsurenko (UKR) gescheitert, kam durch die Absage ihrer Landsfrau Sorana Cirstea als „Lucky Loserin“ in das Hauptfeld, hätte im Semifinale gegen Simona Halep (ebenfalls Rumänin) spielen sollen. Doch die 30-Jährige musste wegen Kniebeschwerden absagen. Somit stand die 23-jährige Jaqueline Cristian vor dem „Match ihres Lebens.“
Alison Riske hat erst im letzten Augenblick dieses denkwürdigen Matches ihr Finaltrauma abgelegt – die US-Amerikanerin stand nämlich bisher zehn Mal in einem WTA-Endspiel und verlor acht Mal. Der Triumph in Linz in ihrem elften Finale war zugleich ihr dritten Titel auf der WTA-Tour. „Ich will vor allem dem Publikum danken, ihr wart so toll! Es ist beinahe ausverkauft und das ist etwas, was wir seit fast zwei Jahren nicht mehr hatten. Das Turnier ist wirklich erste Klasse! Ich hoffe, dass ich hier bald wieder spielen werde. Ich bin so dankbar“, sagte die strahlende Siegerin.
„Dieses Turnier ist ein Vorbild für das, was wir in Oberösterreich brauchen. Gerade in diesem Jahr ein herzliches Dankeschön an Turnierdirektorin Sandra Reichel und ihr Team sowie an die Spielerinnen, dass ihr uns dieses Turnier geboten habt“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer.