ITF Don Benito: Starke Paszek zieht ins erste Endspiel seit Oktober 2021 ein

Zuerst hatte sie mit einem dritten internationalen Semifinaleinzug in Folge nach Palma del Rio (ITF W40) und Cantanhede (ITF W25) ein Novum in ihrer 18-jährigen Profikarriere geschafft. Jetzt hat Tamira Paszek beim ITF-W25-Teppichturnier in Don Benito diesmal auch den nächsten Schritt gemacht: Die 32-Jährige ist in Spanien in ihr erstes Endspiel seit Oktober 2021 in Monastir (Tunesien) eingezogen. Die siebtgesetzte Vorarlbergerin (WTA 422) ließ sich dabei auch von der für Taiwan spielenden, gebürtigen Britin Joanna Garland (WTA 274), der Nummer zwei der Setzliste, nicht aufhalten und behielt mit 6:2, 6:4 die Oberhand. Am Sonntag um 10:30 Uhr spielt sie hierdurch gegen die achtgereihte Schweizerin Valentina Ryser (WTA 433) um ihren größten Titel seit Februar 2014, als sie gleichfalls ein 25.000-US-Dollar-Event in Rancho Santa Fe (US-Bundesstaat Kalifornien) für sich entschieden hatte. Es wird der erste Vergleich mit der 22-jährigen Eidgenossin.

Paszek hatte in ihrem Erstrundenmatch einen 3:47-Stunden-Marathon erfolgreich hinter sich gebracht, konnte sich von diesen Strapazen aber gut erholen, auch dank ihres jetzt bereits dritten Zweisatz-Sieges in Serie. Jener gegen Garland war allerdings weit härter erkämpft als es das Ergebnis vermuten ließe: Insgesamt dauerte die Begegnung nämlich 2:01 Stunden, bis der Dornbirnerin, im bereits vierten Duell der beiden seit August 2022, der 2:2-Ausgleich im Head-to-head geglückt war. Hauptverantwortlich dafür waren gute 79 Prozent gewonnene Punkte über den ersten Aufschlag, der auch zu guten 64 Prozent im Feld gelandet war, sowie 16 erspielte Breakbälle. Von diesen konnte Paszek zwar nur vier verwerten, ihrer Gegnerin ging’s hierbei jedoch mit einer genützten Chance aus fünf Möglichkeiten keinesfalls besser. Die zweifache Wimbledon-Viertelfinalistin hat nunmehr immerhin 30 WTA-Punkte sicher, die sie in der Weltrangliste am 24. Juli auf einen Platz um 345 katapultieren werden. Der Turniersieg und die hiermit verbundenen weiteren 20 Zähler brächten sie auf eine Position um 317.