ITF Windhoek: Rosenkranz-König und Ficjan mit Talentproben
Eine österreichische Abordnung von immerhin vier Burschen und zwei Mädchen hat sich dieser Tage nach Namibia begeben, um auf ITF-Jugendebene die heißbegehrten Punkte für die U18-Weltrangliste zu sammeln – mit teilweise großem Erfolg. Insbesondere Timo Rosenkranz-König und Rafael Ficjan legten beim J30 Under 18 Junior Tournament in der Hauptstadt Windhoek, begleitet durch STTV-Landesverbandstrainer Gerhard Krawagna, jeweils erfreuliche Talentproben ab.
Nach zuletzt seinen ersten beiden Semifinals in Tschechiens Hauptstadt Prag und beim Heimspiel in Güssing konnte Rosenkranz-König durch drei glatte Zweisatz-Erfolge sowie einen Dreisatz-Sieg im Achtelfinale nun gar sein erstes ITF-J30-Endspiel erreichen. Erst dort verlor der drittgereihte 16-Jährige (ITF 1204) gegen den topgesetzten Südafrikaner James Hart (ITF 698) mit 3:6, 2:6 und verpasste einzig seinen Premierentriumph. Ficjan schaffte es etwa mit Erfolgserlebnissen gegen die Nummern acht und zwei der Setzliste erstmals in eine Vorschlussrunde, wo für den 15-Jährigen (ITF 3500) gegen Rosenkranz-König mit 2:6, 1:6 Schluss war. Zusammen bildeten die beiden STTV-Kaderspieler zudem ein erfolgreiches Team: Mit zwei Zweisatz-Siegen, darunter gegen die Topgesetzten, und einem Dreisatz-Erfolg im Halbfinale stürmten Ficjan/Rosenkranz-König ins Doppelfinale. Dieses ging schließlich unglücklich verloren: Gegen die an zwei gereihten Mpho Leshoele (Lesotho) und Nicholas Reis (Südafrika) zogen sie trotz zwei Matchbällen hauchdünn mit 2:6, 6:3 und 10:12 im Match Tiebreak den Kürzeren.
Von den übrigen rot-weiß-roten Nachwuchsassen konnte lediglich Leo Stieber im Einzel als Achtelfinalist punkten. Jonas Kreutz unterlag nach zuvor gemeisterter Qualifikation ebenso in der ersten Hauptrunde wie Emelie Bauernfeind und Katharina Urbicher, die im Doppelbewerb gemeinsam gleichfalls in Runde eins verloren. In der zweiten Woche steht diesmal ein ITF-J60-Hartplatzturnier auf dem Programm, also eine Kategorie höher.