Maria Lanzendorf Open: Gschiel, Picorusevic und Schüller in den Endspielen
Bei Thomas Tennis Treff in Maria Lanzendorf geht das dritte und letzte ITF-Jugendevent in Folge in die Entscheidung. Nach einem ITF-J100-Turnier zum Beginn steigt derzeit die zweite ITF-J30-Sandplatz-Hallenveranstaltung hintereinander in Niederösterreich, bloß wenige Kilometer südlich von Wien. Und zwar auch diesmal mit großen österreichischen Erfolgen: Alexander Gschiel spielt um den Burschentitel der Maria Lanzendorf Open, bei den Mädchen duellieren sich Ema Lina Picorusevic und Ava Schüller.
Bei den Burschen erreichten so wie in der Vorwoche sechs heimische Nachwuchstalente das Viertelfinale. Zu rein rot-weiß-roten Halbfinals kam es diesmal jedoch nicht, weil der fünftgesetzte Niklas Maislinger (ITF 957) wie zuvor bereits Jan Hemetzberger (ITF 1778) und Dario Navarro (ITF 1387) dem Letten Artjoms Afanasvjevs (ITF 1196) unterlag – und der auf sechs gereihte Leo Gutjahr (ITF 1090) gegen den Ungarn Botond Nagy (ITF 1314) verlor. Gschiel konnte diesen dafür im Semifinale knapp mit 5:7, 7:5, 7:6 (4) stoppen. Der viertpositionierte Burgenländer (ITF 888) fordert beim Kampf um einen zweiten ITF-Titel nun samstags ab 10:00 Uhr Österreicherschreck Afanasjevs, der in der Vorschlussrunde dann auch den topgesetzten Vorwochen-Premierensieger Janis Graski (ITF 476) mit 6:2, 6:4 eliminieren konnte. Beim Doppel schafften es zwar mit den topgereihten Gschiel und Constantin Neubauer, Manuel Lassacher und Navarro bzw. Florian Doleys und Maislinger gleich drei rot-weiß-rote Paarungen unter die letzten Vier, Sieger wurde aber die einzige verbliebene ausländische Paarung: Die Tschechen Tobias Cank und Krystof Vymazal, die Lassacher/Navarro im Finale mit 6:2, 6:1 dominierten.
Bei den Mädchen glückte mit Picorusevic, Schüller und der Vorwochengewinnerin Leonie Rabl zwar „nur“ halb so vielen ÖTV-Assen der Sprung unter die letzten Acht wie bei den Burschen. Doch hier sollte es mit einem rein österreichischen Endspiel diesmal klappen. Denn Picorusevic (ITF 2518) fertigte nacheinander mit der Russin Valeriia Artemeva (ITF 1045) und der Polin Martyna Srutwa (ITF 1777) die Nummern drei und acht der Setzliste mit 6:1, 6:0 bzw. 7:5, 6:1 ab. Und Schüller (ITF 2166) tat es ihr gleich, räumte der Reihe nach die siebtgesetzte Slowakin Terezia Mlkva (ITF 1568) mit 6:4, 6:2 bzw. die auf fünf gereihte Deutsche Helene Sommer (ITF 1191), die Rabl (ITF 900) nach sieben Erfolgen in Serie aufhielt, mit 6:7 (1), 6:2, 6:2 aus dem Weg. Für beide ist’s das erste internationale U18-Finale, angesetzt ist dieses ebenso für 10:00 Uhr am Vormittag. Im Doppelbewerb gewannen Anna Dvorackova und Isabella Temenugov ein rein tschechisches Finalduell der topgesetzten Paarungen mit 6:3, 6:3 gegen das Nummer-zwei-Duo Agatha Chytilova und Zuzana Kudlackova. Dvorackova/Temenugov hatten zuvor auch Picorusevic (mit der Russin Emilia Milash) mit 6:1, 6:1 eliminiert, die als einzige rot-weiß-rote Vertreterin das Halbfinale erreicht hatte.