Wiener Tennisverband
Liga

Spannung, Dramatik & die Liga 2021 als "Wundertüte"

Die WTV-Mannschaftsmeisterschaft (LLA-Herren) geht schön langsam in die entscheidende Phase. Wir haben die Mannschaftsführer bzw. Vereinsvertreter um eine erste Zwischenbilanz gebeten, durch die sich zwei rote Faden ziehen: Einerseits die große Freude, nach der langen Pause wieder spielen zu können. Andererseits die fehlende Wettkampfpraxis einiger Spieler eben aufgrund der coronabedingten Trainings- und Wettkampfpause.
Verfasst von: Wolfgang Wonesch, 10.06.2021

MICHAEL OBERLEITNER

Pötzleinsdorf | Stellv. von Mannschaftsführer Alexander Jahn

Aufgrund der Corona-Krise musste die WTV-Mannschaftsmeisterschaft in diesem Jahr verspätet beginnen. Wie sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft bisher zufrieden?

Wir konnten Gott sei Dank in der ersten Runden den Pflichtsieg gegen Heeres TC "einfahren", haben eine Runde später dann allerdings gegen Hakoah 4:5 verloren. Die Hakoah-Mannschaft war dabei auch aus internationaler Sicht erstklassig besetzt - es waren zwei Spanier, zwei Kroaten und ein Franzose dabei. Die an 1, 2 und 6 gesetzten Spieler waren richtig gute Spieler! Die Partien, die wir dabei verloren haben, haben wir ziemlich glatt verloren. Gerade im 1er-Doppel wäre noch ein bißchen was zu machen gewesen. Insgesamt muss man aber sagen, dass es eine verdiente Niederlage war.

Merkt man dem einen oder anderen Spieler die lange Wettkampfpause an?
Ja, das merkt man eigentlich jedem Spieler an. Solange nicht die Spieler, die im Winter die Kat. 1-Turniere im Colony oder internationale Future-Turniere gespielt haben, merkt man die Pause bei jedem an. Die ganze Liga ist heuer ein bissl eine "Wundertüte", denn normalerweise hat man zumindest ein paar ITN-Turniere davor, wo man sich selber und auch die Gegner ein bissl einschätzen kann, wer wie in Form ist, wer wen vielleicht schlagen kann etc. Das gibt es heuer überhaupt nicht, aber diese Situation ist für alle gleich. Deshalb können wir alle froh sein, dass wir die Liga überhaupt spielen können.

Werfen wir einen Blick auf die bisher gespielten Runden zurück: Gab es Highlights, an die Sie sich noch lange erinnern werden?
Aus meiner Sicht war der absolute Höhepunkt die Partie Gerald Schwarzenpoller gegen Philipp Jahn (Heeres TC - Pötzleinsdorf, 1. Runde) - die beiden haben einen ersten Satz gespielt, der fast zwei Stunden gedauert hat. Von der Spannung, der Dramatik und der Stimmung her war das eine der herausragenderen Geschichten. Aber auch das Matchtiebreak im Doppel Steiner / Negrin - Oberleitner / Lang war eine ziemlich knappe Geschichte, die über unseren Gesamtsieg (5:4; Anm.) entschieden hat, obwohl wir nach den Einzel schon 4:2 vorne gelegen sind.

Sowohl das Final Four (Oberes Play-Off) als auch die Abstiegsfrage (Unteres Play-Off) rücken step-by-step näher. Womit wird sich Ihr Team wohl am ehesten befassen müssen?
Unser Ziel ist das Obere Play-Off. Wir haben im letzten Jahr im Semifinale gespielt. Auch wenn heuer die Karten etwas anders gemischt sind und sich ein paar Mannschaften verstärkt haben, ist das Obere Play Play-Off unser Grundziel. Was aber auch zu beachten ist: Die andere Gruppe mit Kalksburg, WAC, Ober St. Veit, Alt Erlaa und den Sports Monkeys ist zumindest am Papier die stärkere und ausgeglichenere der beiden Gruppen. Wir gehen also davon aus, dass wir - nachdem wir gegen Hakoah verloren haben - wahrscheinlich ein Viertelfinale spielen müssen. Und dort werden wir wahrscheinlich einen richtig schweren Gegner aus der anderen Gruppen bekommen, der richtig schwer zu knacken sein wird. Noch dazu, wenn dieser Gegner in Bestform und Bestbesetzung antreten wird. D. h. im Oberen Play-Off sehen wir uns dann eher als Außenseiter. Schauen wir mal, ob wir aber trotzdem vielleicht doch für die eine oder andere Überraschung sorgen können.

THOMAS HELLER

SC Hakoah | Mannschaftsführer

Aufgrund der Corona-Krise musste die WTV-Mannschaftsmeisterschaft in diesem Jahr verspätet beginnen. Wie sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft bisher zufrieden?

Besser hätte es bisher sportlich nicht laufen können.

Merkt man dem einen oder anderen Spieler die lange Wettkampfpause an?
Definitiv merkt man dem einen oder anderen Spieler an, dass er fast sechs Monate nicht spielen durfte. Einige, für die das nicht gegolten hat, konnten hingegen deutlich aufholen.

Werfen wir einen Blick auf die bisher gespielten Runden zurück: Gab es Highlights, an die Sie sich noch lange erinnern werden?
Hier soll definitiv kein einzelner Spieler hervorgehoben werden. Besonders positiv für uns ist, dass wir bei beiden Spielen bisher - auch auf fremden Anlagen - Unterstützung aus dem eigenen Verein dabei hatten, und dass die Spiele alle sehr fair abgelaufen sind!

Sowohl das Final Four (Oberes Play-Off) als auch die Abstiegsfrage (Unteres Play-Off) rücken step-by-step näher. Womit wird sich Ihr Team wohl am ehesten befassen müssen?
Wir hoffen nach dem perfekten Saisonstart natürlich, dass wir heuer mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben werden und dass noch ein paar erfreuliche Ergebnisse dazukommen werden.

OLIVER HAGENAUER

TC Blau Weiss | Mannschaftsführer

Aufgrund der Corona-Krise musste die WTV-Mannschaftsmeisterschaft in diesem Jahr verspätet beginnen. Wie sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft bisher zufrieden?

Die coronabedingte Tennispause hat sich bei unseren Spielern sehr deutlich bemerkbar gemacht. Unsere Leistungsträger gehören, vorsichtig ausgedrückt, zu den „Routiniers unseres Sports". Aus unserem Team durfte in der Wintersaison niemand in der Halle trainieren, was aus Sicht der Pandemiebekämpfung auch absolut richtig war. Die Matchleistungen waren von Anfang an gut, nur körperlich war die Vorbereitung viel zu kurz.

Merkt man dem einen oder anderen Spieler die lange Wettkampfpause an?
Die Wettkampfbelastung hat monatelang gefehlt. Die jüngeren Spieler stecken so etwas schneller weg als die älteren. Wir haben in der LLA innerhalb von sieben Tagen drei Spielrunden angesetzt bekommen, was bei trainierten Profis ganz normal ist. Die LLA ist ein wunderbarer Mix aus jungen Leistungsspielern, Ex-Profispielern und in Einzelfällen auch bombenstarken „Nicht-Profis". Das Niveau ist für eine österreichische Landesliga sensationell hoch und die Belastungen bei Drei-Satz-Matches entsprechend. Leider hat uns eine Verletzungswelle erwischt, die es uns unmöglich gemacht hat, innerhalb von 48 Stunden ein zweites Mal konkurrenzfähig anzutreten. Ich hoffe, dass so etwas nicht wieder vorkommen wird.

Werfen wir einen Blick auf die bisher gespielten Runden zurück: Gab es Highlights, an die Sie sich noch lange erinnern werden?
Florian Feigl, Patrick Mayer und Jeremias Pröll sind für eine Vielzahl unserer jungen Vereinsmitglieder sportliche Vorbilder. Ihre sensationellen Matches haben auch heuer wieder zahlreiche junge Mitglieder unseres Vereins inspiriert und unsere bisherigen Punkte geholt. Unser Team hebt die Stimmung im ganzen Verein!

Sowohl das Final Four (Oberes Play-Off) als auch die Abstiegsfrage (Unteres Play-Off) rücken step-by-step näher. Womit wird sich Ihr Team wohl am ehesten befassen müssen?
Unser Ziel 2021 war es von Anfang an, junge Vereinsspieler bestmöglich im Team zu integrieren und ihnen die Chance zu geben, in einer möglichst hohen Spielklasse mitzuspielen. Das ist uns bisher gelungen. Für den Klassenerhalt werden wir sehr hart kämpfen müssen.

ALEXANDER GEISLER

TC Top Serve | Präsident

Aufgrund der Corona-Krise musste die WTV-Mannschaftsmeisterschaft in diesem Jahr verspätet beginnen. Wie sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft bisher zufrieden?

Leider kann man nach zwei knappen Niederlagen mit dem Abschneiden nicht zufrieden sein. Jedoch gefällt mir der Teamgeist meiner Mannschaft, und jeder einzelne hat absolut alles gegeben!

Merkt man dem einen oder anderen Spieler die lange Wettkampfpause an?
Absolut! Bis auf eine Ausnahme konnte kein Spieler über den Winter trainieren, und diesen Trainingsrückstand merkt man sowohl spielerisch als auch konditionell!

Werfen wir einen Blick auf die bisher gespielten Runden zurück: Gab es Highlights, an die Sie sich noch lange erinnern werden?
Das Match der beiden auf 1 gesetzten Spieler Feigl vs. Vladusic (TC Blau Weiss gegen TC Top Serve, 1. Runde) war eine hochklassige und spannende Partie, bei der Nenad Vladusic leider im Tiebreak des zweiten Satzes zwei Matchbälle vergeben hat. Durch einige Zuschauer auf der Blau Weiß-Anlage kam wieder so richtig jene Meisterschaftsstimmung auf, die wir alle so vermisst haben.

Sowohl das Final Four (Oberes Play-Off) als auch die Abstiegsfrage (Unteres Play-Off) rücken step-by-step näher. Womit wird sich Ihr Team wohl am ehesten befassen müssen?
Wir starteten leider unglücklich mit einer knappen Niederlage gegen Blau-Weiß in die Meisterschaftssaison inklusive vergebener Matchbälle und verspielter Führungen. Nach einer weiteren knappen Niederlage gegen HTC müssen wir uns wohl oder übel mit dem unteren Play-Off beschäftigen!

YANNICK WEIHS

Ober St. Veiter TC | Mannschaftsführer

Aufgrund der Corona-Krise musste die WTV-Mannschaftsmeisterschaft in diesem Jahr verspätet beginnen. Wie sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft bisher zufrieden?

Unser Saisonstart übertrifft meine und unsere Erwartungen. Keiner von uns hätte sich gedacht, dass wir in den ersten zwei Matches jeweils drei Punkte holen.

Merkt man dem einen oder anderen Spieler die lange Wettkampfpause an?
Bei dem einen oder anderen merkt man es schon. Allerdings haben wir glücklicherweise ein paar Junge im Team, die aufgrund ihres nationalen Rankings auch während der Pandemie trainieren durften und konnten. Die helfen uns sehr, und ich bin sehr froh, sie im Team zu haben.

Werfen wir einen Blick auf die bisher gespielten Runden zurück: Gab es Highlights, an die Sie sich noch lange erinnern werden?
Ja, wir hatten zwei knappe Doppel, die wir im Champions-Tiebreak gewonnen haben. In beiden Matches waren unsere Youngstars beteiligt und haben einen entscheidenden Beitrag zum Sieg und zu den gewonnen drei Punkten beigetragen. Bei einem der Doppel lagen wir bereits 16:15 hinten, und beim anderen Doppel waren wir im Champoins-Tiebreak bereits 5:9 hinten. Besonders beeindruckt bin ich von unserem Senior im Team, der extrem stark mit einer 4:0-Bilanz in die Saison gestartet ist. Er scheint sich sowohl körperlich als auch spielerisch durch die Pandemie verbessert zu haben.

Sowohl das Final Four (Oberes Play-Off) als auch die Abstiegsfrage (Unteres Play-Off) rücken step-by-step näher. Womit wird sich Ihr Team wohl am ehesten befassen müssen?
Das Ziel ist ganz klar der Meistertitel, und ich denke, wir sind soweit auf einem guten Weg dieses Ziel zu erreichen.

CHRISTOPH LANG

TC Kalksburg | Mannschaftsführer

Aufgrund der Corona-Krise musste die WTV-Mannschaftsmeisterschaft in diesem Jahr verspätet beginnen. Wie sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft bisher zufrieden?

Bis jetzt bin ich damit eigentlich gar nicht zufrieden, weil wir uns viel mehr erhofft und erwartet hatten. Jetzt müssen wir schauen, ob und wie wir das Ruder im letzten Gruppenspiel (19.6. gegen WAC; Anm.) vielleicht doch noch herumreißen können.

Merkt man dem einen oder anderen Spieler die lange Wettkampfpause an?
Auf jeden Fall. Wir haben einen Zehn-Mann-Kader, und ich bin der einzige, der über den Winter durchtrainieren durfte. Man merkt also schon sehr stark, dass einigen z. B. der Wintercup und damit auch die Wettkampfpraxis fehlt. In so kurzer Zeit war es einfach nicht möglich, das aufzuholen.

Werfen wir einen Blick auf die bisher gespielten Runden zurück: Gab es Highlights, an die Sie sich noch lange erinnern werden?
Bei unseren Heimpartien ist es so gut wie immer total cool, weil sehr viele Menschen zuschauen und uns anfeuern. Wir hatten bis jetzt zwei Auswärtspartien und eine Heimpartie (gegen Sports Monkeys TC; Anm.). Diese Heimpartie ist extrem spannend verlaufen: Nach den Einzel-Matches stand es 3:3 und nach den ersten beiden Doppel-Partien 4:4, das letzte Doppel musste also die Entscheidung bringen. Dieses Match konnten wir im Matchtiebreak für uns entscheiden, obwohl wir da schon 0:5 hintengelegen sind. Und da noch viele Fans vor Ort waren, hat fast so etwas wie Collegestimmung geherrscht.

Sowohl das Final Four (Oberes Play-Off) als auch die Abstiegsfrage (Unteres Play-Off) rücken step-by-step näher. Womit wird sich Ihr Team wohl am ehesten befassen müssen?
Wir müssen uns auf beide Szenarien vorbereiten und planen. Wir haben am Samstag (12.6.) spielfrei, müssen also auf Schützenhilfe der anderen Teams hoffen. Wenn wir aber ehrlich sind, schaut es nicht so rosig aus. Es geht also eher in Richtung Unteres Play-Off. Wir müssen in der letzten Runde dann aber einmal schauen, mit welcher Aufstellung der WAC kommt und welche Pläne sie haben. Vielleicht geht sich das Obere Play-Off ja doch noch aus!

Die Mannschaftsführer dieser Vereine waren bis zum Redaktionsschluss (10.6.2021, 13:00 Uhr) nicht erreichbar: Heeres TC, Sports Monkeys TC, Alt Erlaaer TC, WAC

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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