ÖTV-Damen in Bestbesetzung zum Billie Jean King Cup nach Antalya
Wegen der Corona-Pandemie war das Finalturnier 2020 auf 2021 vertagt worden, und auch Österreichs Damen hatten wie alle teilnehmenden Nationen für ein Jahr alle Länderkämpfe aussetzen müssen. Doch jetzt wird’s für die ÖTV-Ladies im Billie Jean King Cup 2022 wieder ernst, denn vom 11. bis 16. April schlägt die Mannschaft von Teamkapitänin Marion Maruska in der Europa/Afrika-Gruppe 1 diesmal in der Kreisstadt Serik in der türkischen Provinz Antalya auf. Und zwar erfreulicherweise in bestmöglicher Besetzung: Mit Julia Grabher (WTA 149), Barbara Haas (WTA 228), Sinja Kraus (WTA 413), Melanie Klaffner (WTA 588) und Tamira Paszek (WTA 702) stehen die fünf laut aktueller Weltrangliste besten Spielerinnen im Lande allesamt zur Verfügung, man kann also aus dem Vollen schöpfen.
Der Abflug des rot-weiß-roten Teams wird bereits am 8. April erfolgen, um sich vor Ort drei Tage lang bestmöglich vorbereiten zu können. Gespielt wird in der gesamt 49 Tenniscourts unterschiedlicher Beläge umfassenden, fast direkt am Mittelmeer liegenden Megasaray Tennis Academy, dem größten Tenniszentrum in der Region, auf Sand in zwei Round-Robin-Gruppen: der Gruppe A mit fünf und Gruppe B mit sechs Teams. Teilnehmende Nationen sind neben Österreich auch noch Bulgarien, Kroatien, Dänemark, Estland, Georgien, Ungarn, Serbien, Slowenien, Schweden sowie Gastgeber Türkei. Bis zum gestrigen Montag, um 17:00 Uhr MEZ, durften die Kader nominiert werden.
Haas gibt Comeback, Paszek Team-Comeback
Maruska freute sich: „Es ist super, dass alle zugesagt haben und alle fit sind.“ Dies ist keinesfalls selbstverständlich, hatte sich etwa Haas erst im September 2021 am Handgelenk operieren lassen müssen und hat daher seit Ende August kein Turnier mehr bestreiten können. „Sie ist wieder voll fit und trainiert täglich so wie vor ihrer Verletzung“, berichtete Maruska von der Oberösterreicherin. „Barbara wird vorm Billie Jean King Cup voraussichtlich kein Turnier spielen und wohl dort direkt ihr Comeback geben. Es ist sehr wichtig für uns, dass sie mit dabei ist – zumal sie eine vielseitig einsetzbare Spielerin ist. Sie ist ja auch eine starke Doppelspielerin, hat nicht umsonst schon zwei Mal ein WTA-Finale erreicht und im Fed Cup mit Melanie Klaffner 2019 die tunesische Weltklasse-Spielerin Ons Jabeur geschlagen.“