Start nach Maß: Rodionov bringt Österreich im Davis Cup gegen Pakistan in Führung
Der erste Schritt zur Anfang Februar steigenden Qualifikationsrunde zu den Davis Cup by Rakuten Finals 2023 ist gelungen: Österreichs Herrenmannschaft ist beim Heimspiel der Weltgruppe I gegen Pakistan beim TC Tulln 1:0 in Führung gegangen. Jurij Rodionov hat aus rot-weiß-roter Sicht für den erfolgreichen Start gesorgt. Der Niederösterreicher (ATP 137) besiegte am frühen Freitagnachmittag die Nummer zwei der Gäste, den nicht ATP-gereihten Muhammad Shoaib, in 63 Minuten glatt mit 6:3, 6:1. Im Anschluss könnte Teamdebütant Filip Misolic (live auf ORF SPORT+ und auf www.oetv.at) für eine mögliche Vorentscheidung zugunsten der ÖTV-Auswahl sorgen: Der Steirer (ATP 145) bekommt es mit Pakistans Nummer eins Muzammil Murtaza (ATP -) zu tun.
Auf den, trotz kühl-unbeständigem Wetter, mit ca. 700 bis 800 Zusehern gut besuchten Publikumsrängen wurden die Mannen von Captain Melzer durch die Verbandsspitze und den Fanclub lautstark angefeuert: von Präsident Martin Ohneberg, dem Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda, den Vizepräsidenten Georg Blumauer und Jürgen Roth, der Vizepräsidentin Elke Romauch, den LandesverbandspräsidentInnen bzw. Finanzminister und Ex-ÖTV-Präsident Magnus Brunner, dem Geschäftsführer der Bundes-Sport GmbH und Ex-ÖTV-Sportdirektor Clemens Trimmel, Niederösterreichs Sportlandesrat Jochen Danninger und dem Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk. „Es war ein super Gefühl, wieder vor Zuschauern zu spielen“, freute sich Rodionov dementsprechend auch. „Beim letzten Davis-Cup-Heimspiel in Innsbruck 2021 war das Stadion damals leider leer. Und im Februar in Südkorea haben wir ja auswärts gespielt. Ich habe es schon ein bisschen vergessen, wie es ist, daheim einen Davis Cup zu spielen, mit Fans und Zusehern. Dazu ist noch ein bisschen Nervosität gekommen, aber am Ende des Tages habe ich’s, glaube ich, bravourös gelöst.“
Der Klassenunterschied in der Auftaktpartie war von Beginn weg klar ersichtlich und der zweite Sieg von Rodionov bei seinem sechsten Davis-Cup-Einzel nie gefährdet. Zwar ließ der 23-Jährige gegen Shoaib gleich im ersten Game als Rückschläger ein 0:40 aus, doch bis zum 5:1 verlor er dann bloß noch fünf Punkte. Bei diesem Stand konnte er den ersten Satzball zwar nicht verwerten und musste darauf gar ein Break hinnehmen, ein weiteres im nächsten Spiel brachte ihm aber den Satzgewinn. In den zweiten Durchgang startete Rodionov mit 13:3 in Punkten und 3:0 in Games, das bei diesem Spielstand zweimal erst noch verabsäumte Doppelbreak holte er bei 4:1 nach und servierte anschließend locker aus. 22 Winner bei nur sieben unerzwungenen Fehlern sprachen eine deutliche Sprache und zeugten von einer in Summe sehr soliden Vorstellung des ÖTV-Asses.
Davis Cup 2022, Weltgruppe I in Tulln:
Österreich – Pakistan 1:0
Freitag
Jurij Rodionov – Muhammad Shoaib 6:3, 6:1
Filip Misolic – Muzammil Murtaza
Samstag
Alexander Erler / Lucas Miedler – Aqeel Khan / Aisam-ul-Haq Qureshi
Jurij Rodionov – Muzammil Murtaza
Filip Misolic – Muhammad Shoaib
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