Tennis Academy Burgenland powered by Wilson: Rabl vor Heimtriumph
Einen Triumph in Seefeld im Oktober 2022 und ein Finale in Maria Lanzendorf im Oktober 2023 hat Leonie Rabl auf internationaler U18-Ebene bisher erreicht, jeweils bei ITF-J30-Turnieren. Nun könnte die 16-Jährige ihren bis dato größten Jugenderfolg folgen lassen: Die Burgenländerin hat beim ITF-J60-Hartplatz-Heimevent Tennis Academy Burgenland powered by Wilson am Samstag den Einzug ins Endspiel geschafft. Rabl (ITF 1146), die eine Wildcard für den Hauptbewerb erhalten hatte, wies im Semifinale die 15 Jahre alte Slowenin Ajla Senica (ITF 893) mit 6:7 (5), 6:2, 6:0 in die Schranken. Am Sonntag kämpft sie daher in der Tennisakademie Burgenland bei TC Sport-Hotel-Kurz ab 9:30 Uhr gegen die fünftgesetzte Slowakin Karolina Krajmer (ITF 565) um ihren größten, internationalen Karrieretitel. Parallel zum Finaltag startet auch schon die Qualifikation des zweiten ITF-Jugendturniers am selben Ort, diesmal in der Kategorie J30.
Rabl hatte zuvor die Deutsche Helene Sommer (ITF 1018) mit 7:5, 6:4, die achtgesetzte, 15 Jahre junge Polin Maja Pawelska (ITF 630) mit 4:6, 6:1, 6:2 und die viertpositionierte Tschechin Vanessa Dobiasova (ITF 527) mit 6:3, 7:5 eliminiert. Gegen Senica konnte sie sich schließlich zum zweiten Mal im Turnierverlauf nach einem Satzrückstand noch glatt durchsetzen. Rabl, die im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt trainiert, hatte dieses Mal als einziges rot-weiß-rotes Nachwuchstalent die erste Hauptrunde gemeistert. Die weiteren Wildcard-Spielerinnen Stella Horacek und Lea Haider-Maurer hatten ebenso zum Auftakt verloren wie Qualifikantin Lea Sabadi und Emma Leitner. Und im Doppel war Rabl mit der Tschechin Amelie Brozova genauso die einzige Österreicherin im Viertelfinale. Der Pokal ging an Sara Oliveriusova (Tschechien) und Kiara Zabkova (Tschechien).
Bei den Burschen konnten der erst 14-jährige Wildcard-Besitzer Gabriel Niedermayr (ITF 1209) und der um ein Jahr ältere Constantin Neubauer (ITF 708) jeweils ins Achtelfinale einziehen. Niklas Maislinger, der siebtgereihte Alexander Gschiel, Jan Hemetzberger, die Wildcard-Inhaber Felix Raser, Julian Platzer und Maurice-Noel Kaserer sowie Qualifikant Timothy Bezar schieden allesamt in der ersten Runde aus. Im Doppelbewerb unterlagen Maislinger/Platzer im Viertelfinale den späteren Siegern Adam Soukop (Tschechien) und Sydney Zick (Deutschland) – so wie Bezar und Timo Rehberger den topgesetzten Ungarn und späteren Finalisten David Bakonyi und Adam Jilly. Jilly (ITF 194) und Zick (ITF 256), Nummer eins und zwei der Setzliste, bestreiten auch das Einzelfinale gegeneinander.