Thiem kehrt erst in Indian Wells zurück
Diesmal erwies sich Córdoba nicht als guter Boden für Österreichs Sport. In der argentinischen Millionenstadt, die in Österreich vor allem wegen des 3:2-Siegs der österreichischen Nationalmannschaft über Deutschland bei der Fußball-WM 1978 bekannt ist, wollte Dominic Thiem in dieser Woche nach mehr als siebenmonatiger Pause sein Comeback feiern. Daraus wurde nichts: Am Montag gab Österreichs Tennis-Aushängeschild bekannt, wegen einer Sehnenblessur noch nicht bereit für ein Antreten zu sein.
Mittlerweile verlautbarte der US-Open-Champion von 2020, dass er auch die geplanten Starts in Buenos Aires, Rio de Janeiro und Santiago absagen muss und erst in Indian Wells (ab 7. März) zurückkehren wird. Seit Montag ist Thiem wegen der langen Turnierpause bedingt durch eine langwierige Handgelenksverletzung nur noch auf Platz 37 der Weltrangliste zu finden.
Indes sorgte die zweite Reihe des österreichischen Herren- und Damen-Tennis in der vergangenen Turnierwoche für Erfolgsmeldungen am laufenden Band. Davis-Cup-Spieler Jurij Rodionov (ATP 133) wurde beim Challenger von Columbus erst im Halbfinale vom aufstrebenden Schweizer Dominic Stricker gestoppt. Auch Dennis Novak (ATP 117) zog in Quimper bei einem Challenger in die Vorschlussrunde ein. Im bolivianischen Santa Cruz zog Tristan-Samuel Weissborn im Doppelfinale nur knapp gegen Diego Hidalgo und Cristian Rodriguez den Kürzeren.
In Kairo zogen Lukas Krainer (ATP 698) und Sinja Kraus (WTA 486) erstmals in ein Endspiel eines mit 25.000 Dollar dotierten Turniers ein. Mit Melanie Klaffner gewann Kraus außerdem den Doppelbewerb. Bei den Männern gewann Neil Oberleitner das österreichische Doppelfinale gegen David Pichler. Bei einem weiteren 25.000-Dolar-Turnier im tunesischen Monastir spielte sich Filip Misolic ins Semifinale. Die starke österreichische Turnierwoche rundeten die Juniorinnen Emily Lederer und Sydney Stark ab, die bei einem Kategorie-5-Turnier in Marburg (Slowenien) ihr erstes Doppel-Endspiel auf der ITF-Tour erreichten.