Viel Spannung und Klasse: U18-EM in Oberpullendorf beendet
Die MEHRLEBEN – U18 European Junior Championships powered by Finanzfuchsgruppe haben am Sonntag, mit äußerst hochklassigen und teilweise packenden Finalmatches, ihren krönenden Abschluss gefunden. Nach einer intensiven Turnierwoche im Sporthotel Kurz in Oberpullendorf, wo die U18-EM zum ersten Mal ausgetragen worden ist, wurden die neuen Titelträger:innen im Einzel und Doppel gekürt. Sämtliche Medaillen und Pokale wurden dabei durch Tennis-Europe-Präsident Henrik Thorsøe Pedersen und ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda überreicht.
- Im Mädcheneinzel dominierte die topgesetzte Teodora Kostovic aus Serbien (ITF 7) das Endspiel gegen die viertgereihte Alena Kovacková aus Tschechien (ITF 19) und sicherte sich mit einer beeindruckenden Leistung und einem klaren 6:1, 6:0 den Titel. Das Match dauerte nur 54 Minuten und war hierdurch das einseitigste Mädchenfinale in der Geschichte des Turniers. Während Kostovic als erste Serbin triumphierte, komplettierte Kovacková mit Silber im Einzel und Bronze im Doppel, als U14-Doublegewinnerin 2022, ihre Medaillensammlung bei Jugendeuropameisterschaften. Ihre jüngere Schwester Jana Kovacková hatte eine Woche zuvor bei der U14-EM in Most (Tschechien) Gold im Doppel und Silber im Einzel erobert.
- Im Mädchendoppel triumphierten Joy de Zeeuw und Britt du Pree nach fast zwei Stunden Spielzeit. In einer hart umkämpften Partie schlugen die sechstgereihten Niederländerinnen die achtpositionierte rumänische Paarung Elena Ruxandra Bertea und Diana-Ioana Simionescu mit 6:2, 5:7 und 11:9 im Match Tiebreak und stellten damit den Titel sicher. Du Pree war bereits bei den U14-Titelkämpfen 2022 Silbermedaillengewinnerin gewesen – damals hatte sie das Doppelfinale noch mit 9:11 im Match Tiebreak verloren.
- Bei den Burschen entschied Luca Preda aus Rumänien (ITF 7) das Einzelfinale gegen Jacopo Vasami aus Italien (ITF 74) klar für sich und gewann mit 6:3, 6:1. Preda zeigte eine imposante Leistung und setzte seine Dominanz auf dem Platz deutlich durch. Der kürzliche Viertelfinalist des US-Open-Juniorenbewerbs ist der erste rumänische Sieger des Turniers.
- Auch im Doppel war Rumänien erfolgreich: Stefan Horia Haita und Preda setzten sich in einem spannenden Duell mit dem spanischen Team Izan Almazan Valiente und Andres Santamarta Roig durch. Nachdem sie im ersten Satz drei Satzbälle abwehren konnten, holten sie sich das Tiebreak mit 8:6 und behaupteten sich im zweiten Durchgang souverän mit 6:1. Preda gelang hiermit als 13. Burschen in der Turniergeschichte im gleichen Jahr der Doublegewinn.
Österreichs Nachwuchstalente hatten sich im Burgenland tapfer geschlagen. Besonders Ekaterina Perelygina (ITF 78) und Nico Hipfl (ITF 96), die beide immerhin das Viertelfinale erreichten und jeweils lediglich einen Erfolg von einem Medaillengewinn entfernt waren. Und der burgenländische Lokalmatador Alexander Wagner (ITF 483) konnte mit starken Leistungen einen Achtelfinaleinzug verzeichnen. Viel Freude bereitete den Jugendlichen auch der Besuch des heimischen Tennis-Aushängeschilds Dominic Thiem. Der US-Open-Champion von 2020 plauderte auf jener Anlage, auf der die Tennisakademie Burgenland unter der Leitung seines Vaters Wolfgang Thiem beheimatet ist, am Halbfinaltag locker mit den Kids und Besucher:innen und erfüllte geduldig Foto- und Autogrammwünsche.