WTV-Landesmeisterschaften: Christoph Lang und Johanna Corciova sind die neuen Meister
Vergangenen Dienstag gingen die Landesmeisterschaften der allgemeinen Klasse erneut auf der Anlage des UTC La Ville über die Bühne. Ein Dank gilt Raimund Stefanits der dem Event seit 2018 die Infrastruktur seiner Tennisanlage zur Verfügung stellt und mit seinem Team einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Turniers leistet.
Das Resümee bezüglich des Nennergebnis fiel von Turnierleiter Claus Lippert zwiespältig aus. „Bei den Herren kann man mit dem Nennergebnis und dem gezeigten Niveau mehr als zufrieden sein. Mit 51 Nennungen weißt man österreichweit das beste Nennergebnis vor, intern lässt es auf das zweitbeste Ergebnis der WTV-Geschichte nach 2020 blicken.“
Lang sichert sich den zehnten Landesmeister Titel
Christoph Lang sichert sich in einem knapp dreistündigen Finale seinen zehnten Titelgewinn gegen Joachim Schemm. In einem eng umkämpften Finale demonstrierte der 31-Jährige seine beeindruckende Form, am Weg ins Endspiel gab Lang nur 14 Spiele ab.
Lippert findet anerkennende Worte zum Finale: „Wir haben ein großartiges Finale erlebt, einen würdigen Höhepunkt und Abschluss dieser Veranstaltung. Die beiden haben im Endspiel eindrucksvolles Tennis gespielt und in Sachen Einsatz und Kampfgeist alles auf dem Platz gelassen. Zehn Mal Wiener Landesmeister im Einzel zu werden, ist eine außergewöhnliche Leistung, er hat meinen allergrößten Respekt!“
Ebenfalls erwähnenswert war die Leistung des Nachwuchsspielers Philip Niederle, der sich bis ins Halbfinale durchsetzen konnte, dort sich aber gegen den Lang klar geschlagen geben musste.
Ein kleiner Trost für Schemm dürfte der Gewinn des Doppelbewerbs mit Nicolas Moser sein. Das Duo erreichte ohne Satzverlust das Endspiel und profitierte dort durch die Aufgabe von Luca Vanella und Alexander Miazhynski.
15-Jährige Johanna Corciova erstmals Wiener Meisterin bei den Damen
Neben den Turniersiegen bei den österreichischen U16 sowie U18 Meisterschaften, verzeichnet die erst 15-Jährige diese Woche einen weiteren Turniersieg. Damit krönt sich die WTV-Kaderspielerin erstmals zur Landesmeisterin in der allgemeinen Klasse, und das sowohl im Einzel als auch im Doppel. Corciova konnte sich mit Partnerin Pustelnik Corciova mit 6:3 1:6 10:3 gegen Koljenovic/Harajda durchsetzen.
Neben den positiven sportlichen Leistungen darf das geringe Nennergebnis nicht außer Acht gelassen werden. Lippert findet klare Worte: „Das ist enttäuschend, zugleich aber auch ein Auftrag, dass der Damensektor überarbeitet gehört.
WTV-Präsident Christian Barkmann analysiert das Nennergebnis und findet nach genauer Recherche auch eine Erklärung. „Die geringe Anzahl bei Damen-Turnieren ist österreichweit ein Problem, auch die angrenzenden Bundesländer kämpfen um die Teilnehmerinnen. Abgesehen davon war auch der Oster-Termin nicht vorteilhaft, diesen Punkt nehmen wir für die nächsten Meisterschaften mit und werden ihn von unserer Seite besser umsetzen. Wir hoffen, dass im Sommer das Nennergebnis wieder höher ausfällt!