38. Panaceo ITF Junior Cup: Finalphase ohne die heimische Jugend
Am Samstag steigen beim 38. Panaceo ITF Junior Cup in Villach die Einzel-Endspiele. Die finale Phase des ITF-J2-Sandplatzturniers beim VAS – Villacher Arbeitersportverein wird allerdings enttäuschenderweise gänzlich ohne rot-weiß-rote Beteiligung über die Bühne gehen. Die bereits letzten Vertreter der heimischen Jugend sind bei dem internationalen U18-Nachwuchsevent in Kärnten am Freitag ausgeschieden.
Nur Jozwicki und Ujvary als Lichtblicke im Einzel
Bei den Burschen gelangen dem frischgebackenen Österreichischen U18-Jugendmeister Patrick Jozwicki immerhin zwei erfreuliche Siege über Kontrahenten aus den Top 200 im ITF-Jugendranking. Am dritten solchen scheiterte der Niederösterreicher im Viertelfinale trotz Satzführung, mit 6:4, 3:6, 0:6 am viertgesetzten Rumänen Mihai Alexandru Coman. Matthias Ujvary, letzte Woche Finalist bei einem ITF-J2-Turnier in Salsomaggiore, schied genauso in der Runde der besten Acht aus. Der in Villach diesmal vom ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer mitbetreute Burgenländer unterlag nach zwei Siegen dem zweitgereihten Kroaten Matej Dodig mit 3:6, 2:6.
Sonst hatte von der österreichischen Abordnung lediglich Syl Gaxherri seine erste Hürde im Hauptfeld bewältigt. Der Steirer leistete im Achtelfinale dann auch dem topgesetzten Japaner Hayato Matsuoka, immerhin die Nummer 80 der Jugendweltrangliste, beim 3:6, 6:1, 3:6 viel Gegenwehr. Die beiden ÖTV-Schützlinge Joel Schwärzler und Piet Luis Pinter (jeweils nach Satzführung) verloren so wie Tobias Leitner und Manuel Lazic in der ersten Runde. Im Doppel schied Schwärzler mit Dodig nach zwei Erfolgen mit jeweils bloß einem Spielverlust in der Vorschlussrunde deutlich aus. Sonst kam nur Ujvary mit dem Italiener Massimo Giunta, durch einen Sieg beim Österreicher-Duell mit Jozwicki und dem Kroaten Patrik Jurina, über die Auftaktrunde hinaus, im Viertelfinale war jedoch schon Schluss.
Kein einziger Hauptbewerbssieg für Österreichs Mädels
Bei den Mädchen erwischte die stärkere, internationale Konkurrenz die österreichischen Nachwuchsspielerinnen überhaupt völlig auf dem falschen Fuß. Hierbei war auch für die neue Österreichische U18-Jugendmeisterin – im Gegensatz zu Jozwicki bei den Jungs – nicht viel zu holen, Anna-Lena Ebster unterlag in Runde eins mit 5:7 im dritten Satz. Von der Tirolerin abgesehen verbuchten nur Mia Liepert und Johanna Hiesmair Satzgewinne, doch scheiterten jeweils nach Satzführung. Güssing-Überraschungssiegerin Lilli Tagger, Liel Marlies Rothensteiner und Alexandra Zimmer verloren jeweils ohne Satzgewinn zum Auftakt. Und auch im Doppel zogen alle vier Paarungen mit rot-weiß-roter Beteiligung – davon drei gänzlich österreichische Duos – in Runde eins jeweils glatt den Kürzeren, mit einer erschreckenden Spielbilanz von 11:48. Bleibt aus österreichischer Sicht zu hoffen, dass es kommende Woche bei der Spring Bowl in St. Pölten, dem nächsten ITF-J2-Event, besser läuft. Die Latte dafür wurde diesmal jedenfalls nicht allzu hoch gelegt.