ATP Astana: Ofner knackt trotz Halbfinalniederlage erstmals die Top 50
Mit dem 5:7,-6:4,-6:2-Sieg im Stallduell über Landsmann Dominic Thiem (beide trainieren in der ATC-Akademie von Thiems Vater Wolfgang und besitzen mit Thiems Bruder Moritz denselben Manager) hatte Sebastian Ofner bei den Astana Open das zweite Mal in seiner Karriere nach Kitzbühel 2017 das Halbfinale eines ATP-Turniers erreicht. Doch auf seine Finalpremiere muss Österreichs aktueller Topspieler zumindest vorläufig weiter warten: Für den 27-Jährigen ist beim ATP-250-Hartplatz-Hallenevent in Kasachstan am Montag Endstation gewesen. Der Steirer (ATP 58) unterlag dem sechstgesetzten, französischen Linkshänder Adrian Mannarino (ATP 34) nach 1:10 Stunden Spielzeit mit 4:6, 2:6 – nach davor drei Siegen und einem stark gespielten Turnier.
Ofner war mit dem ersten Break der Partie 4:2 in Führung gegangen, darauf verwertete Mannarino aber konsequent alle vier Breakchancen, die sich diesem boten. Dahingegen konnte sich der St. Mareiner keine mehr erspielen – und verpasste es so, Jurij Rodionov (ATP 107) zu rächen, der gegen Mannarino zuvor im Viertelfinale mit 1:6, 6:7 (6) verloren hatte, trotz elf Satzbällen im zweiten Durchgang. Ofner schnappte sich dennoch 53.100 US-Dollar Preisgeld und 90 ATP-Zähler, mit denen er sich auf Platz 49 und also erstmals in die Top 50 der Welt schieben wird. Dort könnte er bis Jahresende auch, wie angepeilt, verbleiben, denn er hat heuer aus dem Vorjahr keine Punkte mehr zu verteidigen.
Für Ofner geht es nun mit dem Rolex Shanghai Masters und seiner zweiten Teilnahme an einer ATP-Masters-1000-Veranstaltung nach Madrid im Juni weiter. Er steht diesmal gar erstmals – und zwar direkt – im Hauptbewerb und trifft hier zu Beginn auf den Peruaner Juan Pablo Varillas Patino-Samudio (ATP 67), der in Astana gegen Thiem verloren hatte.