ATP-Challenger Zadar: Kopp und Neumayer schrammen am Halbfinale vorbei
Mit Sandro Kopp und dem zweifachen Staatsmeister Lukas Neumayer hatten immerhin zwei der fünf Österreicher im Hauptbewerb des ATP-75-Sandplatz-Challengers in Zadar das Viertelfinale erreicht. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis hat es aber nicht geklappt: Beide schrammten Freitagnachmittag am Einzug ins Halbfinale vorbei und verloren nach minutengenau gleicher Spieldauer von 2:27 Stunden jeweils mit 4:6 im dritten Abschnitt. Der Qualifikant Kopp (ATP 392) unterlag Dennis Novaks Bezwinger Timofey Skatov aus Kasachstan (ATP 273) mit 6:4, 3:6, 4:6. Dahingegen zog Neumayer (ATP 219) gegen den tschechischen Qualifikanten Jonas Forejtek (ATP 421) mit 3:6, 6:1, 4:6 den Kürzeren.
Kopp hatte sich mit vier Siegen ohne Satzverlust zum ersten Mal in seiner Karriere unter die letzten Acht eines ATP-Challenger-Events vorgearbeitet. Zu einer weiteren Premiere fehlte dem 23-Jährigen nicht allzu viel: Der Tiroler holte nach gewonnenem erstem Satz im zweiten einen 0:3-Rückstand auf, ein nach 40:0-Führung und einem vierten Spielball kassierter Aufschlagverlust zum 3:5 brachte aber in weiterer Folge den entscheidenden dritten Durchgang. Dort konnte er ein frühes Break zum 1:2 nicht mehr wettmachen. Mit den insgesamt ergatterten 16 ATP-Punkten wird Kopp sein bisheriges Career High in der Weltrangliste von Platz 386 dennoch verbessern und sich am 1. April voraussichtlich um Position 360 einreihen.
Neumayer hatte am Mittwoch mit einem überraschend deutlichen 6:2,-6:1-Sieg über das langjährige heimische Aushängeschild Dominic Thiem (ATP 90) für viel Aufsehen gesorgt. Und auch bei seinem zweiten Challenger-Viertelfinale in der Saison präsentierte sich der 21-Jährige gegen den U18-Europameister 2018, US-Open-Juniorensieger 2019 und Ex-Jugendweltranglistenersten Forejtek, den zuletzt Verletzungen zurückgeworfen hatten, sehr stark. Der Salzburger konnte im dritten Satz einen 0:3-Rückstand ausgleichen, erst ein Aufschlagverlust im letzten Game nach 30:0-Führung bedeutete sein Aus. Trotzdem könnte er seine Karrierebestplatzierung von Rang 209 gleichfalls verbessern, er liegt im Liveranking aktuell an 205. Stelle. Die Grand-Slam-Qualifikationen rücken für Neumayer damit sehr nahe.