Auch Kraus muss sich Eingriff am Handgelenk unterziehen
Wegen einer Nachbehandlung ihres am 6. September 2023 operierten Handgelenks hat Julia Grabher unlängst ihre Teilnahme an den French Open in Paris abgesagt und ist im WTA-Ranking mittlerweile hinter Sinja Kraus zurückgefallen. Doch auch von Österreichs neuer Nummer eins gibt es dieser Tage nicht gerade erfreuliche Neuigkeiten. Denn die Wienerin hat sich diesen Mittwoch jetzt gleichfalls einer Operation an ihrem Handgelenk unterziehen lassen. Im Falle der 22 Jahre alten Rechtshänderin, die in der französischen Hauptstadt in der zweiten Qualifikationsrunde ausgeschieden war, handelte es sich aber um einen kleineren Eingriff, der außerdem nicht an ihrer Hauptschlaghand erfolgte. Die voraussichtliche Ausfallsdauer ließ Kraus in ihrer Stellungnahme zunächst offen.
„Nachdem ich über einen Monat mit Schmerzen in meinem linken Handgelenk gekämpft habe, habe ich in den letzten Tagen daheim ein paar Tests gemacht. Um so schnell wie möglich wieder gesund zu werden, haben mein Team und ich uns entschieden, dass ein arthroskopischer Eingriff die beste Option wäre“, schrieb Kraus am Mittwoch am frühen Nachmittag in einer Story auf ihrer offiziellen Instagram-Fanseite – samt Foto aus dem Krankenbett. „Die Operation ist gut verlaufen, die Reha wird bald anfangen und ich kann es nicht erwarten, wieder auf den Platz zurückzukehren. Danke an meine Ärzte, Familie und Freunde für die Unterstützung.“
Kraus, aktuell die Nummer 246 im WTA-Ranking, reiht sich damit nahtlos in die Liste der heimischen Topprofis der jüngeren Vergangenheit mit gröberen Handgelenksproblemen ein. Neben Grabher hatte bekanntlich Dominic Thiem nach seiner vor knapp drei Jahren erlittenen Handgelenksverletzung nicht mehr den Anschluss an die absolute Weltspitze geschafft und beendet mit dieser Saison seine Karriere. Dass viele Beschwerden immer wieder das Handgelenk betreffen, ist freilich wenig verwunderlich, wird dieses im Tennis doch äußerst stark beansprucht.