BIDI BADU ÖTV Jugend Circuit: Double für Neumüller, Alishaev, Corciova und Dressler
Der BIDI BADU ÖTV Jugend Circuit 2022 ist, mit Blickrichtung Masters, bei der Halbzeit angelangt. Dieser Tage wurde beim dritten Turnier zugleich zum letzten Mal in der Halle aufgeschlagen – bei den Unter-12-Jährigen im Sportaktivpark Bad Waltersdorf, bei den Unter-14- und Unter-18-Jährigen beim UTC La Ville in Wien. Gebracht hat der dritte Halt der ÖTV-Kat.-1-Jugendturnierserie gleich vier doppelte Sieger.
Schauplatz Bad Waltersdorf: Nach seiner Endspielniederlage im Februar bei der zweiten Station in Oberpullendorf hat’s für Kian Kren diesmal mit dem U12-Titelgewinn geklappt. Der zweitgesetzte Wiener musste lediglich im Semifinale beim 0:6, 6:4, 6:1 gegen Jakob Mittermayr (OÖTV) einen Satz hergeben und schlug im Finale vom Dienstag Luca Lingfeld (NÖTV) mit 6:4, 6:4. Bei den Mädchen schnappte sich Mia Neumüller gar ohne Satzverlust ihren ersten Kat.-1-Pokal: Die fünftgereihte Niederösterreicherin hatte im Endspiel noch am meisten zu kämpfen, konnte aber auch die topgesetzte Steirerin Aurelia Schober mit 7:6, 6:1 in die Schranken weisen. Zum Drüberstreuen holte Neumüller außerdem mit der Wienerin Julia Ehrenberger durch ein 2:6, 6:1 und 11:9 im Match Tiebreak gegen Amelie Moser (VTV) und Isabella Hauenschild (BTV) auch den Doppeltitel. Das Burschen-Doppel ging an Mittermayr und den Steirer Santo Agnello, die im Finale ein w.o. von Misha Rees (WTV) und Julian Wirth (OÖTV) bekamen. Turnierleiter Peter Teuschl zog eine zufriedene Bilanz: „Das war ein gelungenes Turnier. Toll ist in Bad Waltersdorf auch immer, wie gut man in der Halle zuschauen kann. Der Termin ist auch nicht schlecht angekommen – für Ostern hatten wir eine gute Teilnehmerzahl.“
Schauplatz Wien: Hier gab’s im 23. Wiener Gemeindebezirk gleich drei der vier doppelten Turniersieger. Bei den Burschen U14 stürmte Noah Alishaev im Einzel und Doppel jeweils ohne Satzverlust zum Titel. Im Einzelfinale schlug der lediglich siebtgesetzte Wiener den drittgereihten Valentin Klaunzner (TTV) mit 6:2, 7:5, im Doppelfinale behielt er mit Philip Niederle (ebenso WTV) gegen die topgesetzten Gabriel Niedermayr (OÖTV) und Klaunzner mit 6:3, 6:4 die Oberhand. Alishaevs Wiener Kollegin Johanna Corciova tat es ihm gleich: Die aktuelle U14-Vizehallenmeisterin musste bloß im Viertelfinale beim 6:7, 6:1, 6:1 über Valentina Hoschek (OÖTV) einen Satz hergeben und gab im Titelmatch der Nummer drei, Anna Richtar (NÖTV), mit 6:3, 7:6 das Nachsehen. Das Doppel holte Corciova mit Paulina Maier (STTV) durch ein 5:7, 6:2, 10:4 gegen Lara Linder (VTV) und Marie Schuler (TTV).
Im Bewerb der Burschen U18 nützte Gustav Dressler die dank der kurzfristigen Absagen der beiden Topgesetzten Janis Graski und Alexander Wagner mit auf ihn übergegangene Favoritenrolle. Der viertgereihte Niederösterreicher hatte schon in Runde zwei, beim 6:7, 6:1, 6:4 gegen Moritz Lehrner-Melzer, seine Mühe, blieb danach aber wieder unantastbar und bezwang im Endspiel Niklas Maislinger (BTV/3) mit 7:5, 6:2. Im Doppel war er mit Leo Gutjahr (NÖTV) eine Klasse für sich: Die beiden fertigten im Finale der Topgesetzten das Nummer-zwei-Team Denis Snajdr (WTV) und Maislinger 6:4, 6:0 ab. Bei den gleichaltrigen Mädchen eilte Chiara Semmelmeyer (NÖTV/1) zum Titel: Freilos, w.o., ein 6:2, 6:0, ein 6:3, 6:0 und in einem weiteren Endspiel Nummer eins gegen Nummer zwei ein 6:0, 6:2 gegen die Wienerin Livia Keller. Als einzige Einzelsiegerin in Wien konnte sich Semmelmeyer im Doppel allerdings nicht die Krone aufsetzen. Dies taten Anna Payer (VTV) und Georgina Pustelnik (WTV) mit 7:6, 6:7, 10:3 gegen Aileen Hoxha (NÖTV) und Laura Ortner (OÖTV).
„Es war ein harmonisches Turnier“, freute sich Stefan Hirn, der das Turnier bis Montag – es konnte sogar einen Tag früher beendet werden – gemeinsam mit Lena Reichel leitete. „Wir hatten vor Turnierbeginn ca. 170 Anmeldungen. Es war also ein würdiger Abschluss der Hallensaison – mit würdigen Siegerinnen und Siegern, denn wenn jemand Einzel und Doppel gewinnt, sind es umso mehr verdiente Champions.“