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Erste Bank Open: Sinner zwingt Medvedev in Finalthriller in die Knie

Der Südtiroler stoppt den Vorjahressieger beim ATP-Turnier in Wien nach über dreistündigem Kampf.
Verfasst von: Presseaussendung / Redaktion, 29.10.2023
© GEPA pictures / Walter Luger
Jannik Sinner (links) vermasselt Daniil Medvedev (rechts) die Titelverteidigung.

Der große Triumphator der Erste Bank Open 2023 heißt Jannik Sinner. Der 22-jährige Italiener besiegte am Sonntagnachmittag im Finale, in einem 3:04 Stunden dauernden Tennisthriller, den topgesetzten, russischen Titelverteidiger Daniil Medvedev mit 7:6 (7), 4:6, 6:3 und holte sich damit seinen zehnten ATP-Titel, den vierten in dieser Saison.

Epischer Schlagabtausch auf höchstem Niveau

Die 9600 Zuschauer:innen in der neuerlich ausverkauften Wiener Stadthalle bekamen im Endspiel des mit 2.559.790 Euro dotierten ATP-500-Turniers vom ersten Ballwechsel an einen epischen Schlagabtausch auf höchstem Niveau serviert, in dem der Weltranglistendritte Medvedev im ersten Satz mit Break 3:1 in Führung ging. Doch Sinner antwortete postwendend mit einem Rebreak zu null, wehrte vor dem und im Tiebreak jeweils einen Satzball ab und hatte letztlich nach seinem verwerteten zweiten Satzball mit 9:7 das bessere Ende für sich. Im zweiten Abschnitt holte sich Medvedev Breaks zum 3:2 und 5:2. Ein Aufschlagverlust des Titelverteidigers zum 5:3 fiel nicht mehr entscheidend ins Gewicht, die zweite Chance bei eigenem Service nutzte Medvedev zum Satzausgleich.

Im dritten Durchgang war das Endspiel dann an Spannung nicht mehr zu überbieten. Im vierten Game verwertete Sinner nach 20 Minuten Spielzeit seinen neunten Breakball zur 3:1-Führung. Medvedevs Antwort ließ mit dem Rebreak zum 2:3 nicht lange auf sich warten, doch die Nummer zwei des Turniers nahm danach Medvedev gleich wieder das Service zum 4:2 ab. Danach konnte Sinner sein Break mit dem Aufschlaggewinn zur 5:2-Führung bestätigen. Medvedev wehrte noch bei eigenem Aufschlag einen Matchball ab, ein Game später war die Partie nach 3:04 Stunden dann aber vorbei, nachdem Sinner bei seinem Service ein 15:40 noch drehen konnte.

Sinner: „Match wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben“

„Dieses Match wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Es war mental und physisch ein extrem schwieriges Spiel. Es war sicher eines meiner besten Matches – ob es das beste war, ist schwer zu sagen, weil jede Partie anders ist. Aber in einem Finale so ein Level zu spielen, das ist schon sehr speziell“, freute sich Sinner, der für seinen zehnten ATP-Triumph mit 500 Punkten für die Weltrangliste und einem Siegerscheck in Höhe von 450.650 Euro belohnt wurde. Schon bei der Siegerehrung gab der Südtiroler das Versprechen ab, im nächsten Jahr wieder nach Wien zu kommen, bei der anschließenden Pressekonferenz konkretisierte er das: „Das ist ein Super-Turnier, und man hat mir hier mit einer Wildcard geholfen, als ich vom Ranking her noch nicht in das Feld reingekommen wäre. Man hat in Wien immer gut auf mich geschaut. Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl. Meine Familie und viele Freunde waren in dieser Woche da. Das Turnier wird auch im Lauf der kommenden Jahre sehr wichtig für mich sein“, sagte Sinner.

Aufgrund des hohen Niveaus im Finale hielt sich bei Medvedev die Enttäuschung über die Niederlage in Grenzen: „Es war im Großen und Ganzen ein tolles Match, aus dem wir beide für die Zukunft viel Selbstvertrauen mitnehmen können. Im dritten Satz habe ich vom Gefühl her die Müdigkeit ein wenig mehr gespürt. Da hat er aus dem Laufen heraus immer noch tolle Bälle spielen können, das war bei mir nicht mehr so der Fall“, meinte Medvedev, der den Erste Bank Open ebenfalls ein hervorragendes Zeugnis ausstellte: „Ich mag Wien, das Turnier, das Essen, das Hotel, und ich spiele hier immer gut – also werde ich wohl wieder zurückkommen.“

Ram/Salisbury triumphieren zum zweiten Mal im Doppel

Der Sieg im Doppelbewerb ging an den US-Amerikaner Rajeev Ram (ATP-Doppel 7) und den Briten Joe Salisbury (ATP-Doppel 8). Die amtierenden, dreifachen US-Open-Sieger in Folge bezwangen im Titelkampf das US-Duo Nathaniel Lammons (ATP-Doppel 28) und Jackson Withrow (ATP-Doppel 26) nach 3:6-Rückstand im alles entscheidenden Match Tiebreak mit 6:4, 5:7, 12:10, verwerteten dabei ihren vierten Matchball und feierten damit ihren zweiten gemeinsamen Wien-Coup nach 2019.

| GEPA pictures / Walter Luger

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