Haider-Maurer und Maislinger triumphieren in Krems
Erstmals fanden vergangene Woche auf der Anlage des Kremser Tennisklubs gleich zwei hochkarätige Jugendturniere gleichzeitig statt. Daher gab es bei der zweiten Auflage der Raiffeisen Bank International Tennis Europe Junior Tour einen neuen Rekord an Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Insgesamt 171 Spielerinnen und Spieler aus 18 Nationen waren dabei! Besonders erfreulich war das Abschneiden der Österreicherinnen und Österreicher: Den U16-Bewerb der Mädchen sicherte sich die erst 12-jährige Lea Haider-Maurer nach einem packenden Finale gegen die Italienerin Francesca Galli. Haider-Maurers Vater Mario war selbst viele Jahre Spieler in der Mannschaft des KTK. Im U14-Ranking ist Lea damit mittlerweile auf Platz 22 geklettert, Anna Pircher ist die Nummer 19. Den U16-Bewerb bei den Burschen holte sich der Burgenländer Niklas Maislinger durch einen klaren Finalsieg gegen den als Nummer fünf gesetzten Marcel Kovacs aus Ungarn.
Pech mit der Auslosung hatte das Kremser Aushängeschild Ferdinand Grasl, der in der ersten Runde des U14-Hauptbewerbs den späteren Turniersieger Tomas Wirgler aus Tschechien zog, an den Rande der Niederlage brachte und sich erst in drei Sätzen 6:3, 6:7, 3:6 geschlagen geben musste. Grasl erreichte mit seinem Kärntner Doppelpartner Paul Schindler aber immerhin den dritten Platz im Doppelbewerb. Auch die anderen Kremser Spieler Andreas Mayer, Nikolaus Beyrer und Max Haindl sammelten wertvolle internationale Turniererfahrung, blieben aber ohne Sieg.
Turnierdirektor Stefan Mayer, der mit seinem Team zum zweiten Mal für die Organisation verantwortlich zeichnete, war mit dem Verlauf der Spiele zufrieden: "Wir hatten durch die starken Regenfälle während der Woche alle Hände voll zu tun, blieben aber im Zeitplan. Und das Echo der Spielerinnen und Spieler war enorm positiv!"
KTK-Präsident Richard Grasl sagte zu, dass auch im kommenden Jahr Krems Austragungsort zweier internationaler Jugendturniere sein werde: "Spitzensport wird am KTK immer groß geschrieben. Die tollen Leistungen der vielen internationalen Spieler sind auch ein Motivationsschub für den heimischen Nachwuchs.“ In den vergangenen Jahren hatten Spieler wie Dominic Thiem und Andrey Rublev zum Starterfeld in Krems gezählt.