ITF Allershausen: Finale für Ramskogler mit einem alten Bekannten

Mit erst 17 Jahren hatte Gregor Ramskogler in Bad Waltersdorf im Juli 2016 bei seinem zweiten internationalen Herren-Turnierstart gleich den Doppeltitel davongetragen. Jetzt wäre fast der zweite hinzugekommen: Der 24-Jährige hat beim ITF-M15-Sandplatzevent in Allershausen (Deutschland) sein viertes Endspiel nach eben Bad Waltersdorf 2016, St. Pölten 2016 sowie Frankfurt am Main (Deutschland) 2022 erreicht. Der Oberösterreicher (ATP-Doppel 1902) musste sich erst da mit dem deutschen Lokalmatador Florian Broska (ATP-Doppel 1117) dessen topgesetzten Landsmann Christoph Negritu (ATP-Doppel 277) und dem Peruaner Alexander Merino (ATP-Doppel 317) geschlagen geben – und zwar mit 3:6, 6:3 und 3:10 im Match Tiebreak. Auch im Einzel hatte Ramskogler (ATP-Einzel 1555) als Lucky Loser mit 5:7, 3:6 gegen Negritu (ATP-Einzel 649) verloren – und damit so wie Niklas Waldner (ATP 1451) in der ersten Hauptrunde.

Broska/Ramskogler hatten in der Doppelkonkurrenz zunächst vom Nichtantritt von Luca Hesselmann (Deutschland) und Raghav Jaisinghani (Indien) profitiert. Danach bewiesen sie bei zwei Erfolgen Nervenstärke: Sowohl im Viertelfinale beim 6:1, 3:6, 10:7 gegen die an viertgereihten Niederländer Daniel de Jonge und Jim Hendrikx als auch im Semifinale beim 6:4, 3:6, 10:0 gegen die zweitpositionierten Hazem Naw (Syrien) und Mark Wallner (Deutschland) konnten sie sich jeweils im Match Tiebreak behaupten. Erst in der dritten Kurzentscheidung hatten sie gegen Merino/Negritu schließlich das Nachsehen. „Es freut mich natürlich sehr, wieder einmal ein Finale gespielt zu haben – das letzte ist ja auch schon ein bisschen her. Das darf man nicht als selbstverständlich ansehen, weil es im Doppel mit No-Ad und Match Tiebreak ja schnell mal in die andere Richtung auch laufen kann und wir jede Partie Match Tiebreak gespielt haben“, befand Ramskogler gegenüber dem Österreichischen Tennisverband.

Ramskogler hatte heuer sein Masterstudium an der Mississippi State University in den USA abgeschlossen und dort fünf Jahre lang Collegetennis gespielt. Jetzt, nach seiner Rückkehr aus Übersee, trainiert er in der taf-Tennis Academy, „vor allem in Amstetten“. In der Gemeinde Allershausen im oberbayerischen Landkreis Freising ging er mit Broska mit einem schon alten Bekannten an den Start: „Mit Flo passt es grundsätzlich sehr gut im Doppel – ich kenne ihn ja sehr gut von meiner College-Zeit, wir waren dort vier Jahre gemeinsam, haben drei Jahre zusammen gewohnt und haben auch eineinhalb Saisonen gemeinsam gespielt und waren sogar das Nummer-sechs-Doppel in den ganzen USA. Es macht echt Spaß, gemeinsam zu spielen und auf Turnieren zu sein“, so Ramskogler.