Ramskogler in Monastir nach knapp 8 Jahren wieder ITF-Titelgewinner
Knapp acht Jahre ist es her, dass Gregor Ramskogler in Bad Waltersdorf im Juli 2016 im zarten Alter von 17 Jahren, bei seinem erst zweiten internationalen Herren-Turnierstart, den Doppeltitel geholt hatte. Jetzt hat sich der mittlerweile 25-Jährige zum zweiten Mal in seiner Laufbahn in die Siegerliste eines ITF-Herrenevents eingetragen. Der Schützling der taf-Tennis Academy hat vergangene Woche bei der ITF-M15-Hartplatzveranstaltung in Monastir mit Florian Broska den Doppelbewerb gewonnen. Der Oberösterreicher (ATP-Doppel 1498) und der Deutsche (ATP-Doppel 726) setzten sich dabei im Finale gegen die Italiener Federico Cina (ATP-Doppel 862), mit seinen 16 Jahren schon die Nummer sechs der Jugendweltrangliste, und Fabio de Michele (ATP-Doppel 1213) mit 7:5, 2:6 und 10:8 im Match Tiebreak durch. Ihre ersten drei Matches hatten Broska/Ramskogler zuvor alle klar in zwei Sätzen für sich entscheiden können.
Ramskogler hatte sich am 21. Februar in Haid zum OÖTV-Hallenmeister 2024 gekürt und bestritt nunmehr in Tunesien seine ersten zwei internationalen Turniere seit rund einem halben Jahr. Während er im Einzel nach einem Aus in der zweiten Qualifikationsrunde in Woche eins diesmal nach vergebenem Matchball erst über die letzte Hürde auf dem Weg in den Hauptbewerb stolperte, lief’s im Doppel umso besser. Mit einem alten Bekannten: Mit Partner Broska hatte er vier Jahre lang US-Collegetennis gespielt (an der Mississippi State University, wo Ramskogler heuer sein Masterstudium abgeschlossen hatte), davon eineinhalb Jahre als erfolgreiches, gemeinsames Doppel (als Nummer sechs in den USA), drei Jahre lang wohnten die beiden auch zusammen. Im Mai 2022 in Frankfurt am Main und im September 2023 in Allershausen (jeweils in Deutschland) hatten sie bereits zwei gemeinsame ITF-Finals erreicht, im dritten klappte es nun mit dem ersten Coup.
Paszek schreibt im Einzel und Doppel an
Beim parallel ausgetragenen ITF-W15-Event der Damen durfte sich indes Tamira Paszek über eine gute Woche freuen. Im Einzelbewerb erreichte die topgesetzte Vorarlbergerin (WTA 345) durch ein 6:2, 6:2 gegen die Brasilianerin Luana Plaza (WTA 988), ein 7:5, 6:3 gegen die Französin Marine Szostak (WTA 859) und ein 6:3, 6:1 über die sechstgereihte Deutsche Lara Schmidt (WTA 518) ohne einen Satzverlust das Halbfinale. Dort unterlag die Ex-Weltranglisten-26. aber der späteren Turniersiegerin, der achtgereihten Slowakin Radka Zelnickova (WTA 580), mit 5:7, 2:6. In der Doppelkonkurrenz gelangen Paszek mit der serbischen Einzelfinalistin Elena Milovanovic gar drei Siege und der Finaleinzug. Die Hoffnung auf den fünften internationalen Damen-Doppeltitel ihrer langen Karriere sollte sich letztlich jedoch knapp nicht erfüllen: Sie zogen gegen die drittgereihten Mingge Xu (Großbritannien) und Zelnickova mit 2:6, 6:2 und 6:10 im Match Tiebreak den Kürzeren. „Ich hatte schon fast vergessen, wie viel Spaß das Doppel war“, nahm Paszek in einem Posting auf ihrer offiziellen Instagram-Fanseite trotz Finalniederlage das Positive mit in die neue Turnierwoche – zu einem weiteren 15.000er am gleichen Ort.