ITF Feld am See: ÖTV-Damen verkaufen sich beim Heimspiel in Kärnten teuer
Während Julia Grabher, Sinja Kraus und Tamira Paszek bei noch höherwertigen Events im Einsatz gestanden sind und Barbara Haas dahingegen in der IMMOunited Bundesliga presented by win2day ihr Comeback nach längerer Verletzungspause gab, präsentiert sich Österreichs zweite Garde diese Woche beim ITF-W25-Heimturnier in Feld am See. Und das sehr ordentlich, auch wenn die letzten rot-weiß-roten Vertreterinnen im Einzel beim zweiten Halt der Carinthian Ladies Lake’s Trophy am Mittwoch nun im Achtelfinale ausgeschieden sind.
Mit Mavie Österreicher (WTA 1177), die etwa die topgesetzte Schweizerin Leonie Küng (WTA 564) eliminiert hatte, Veronika Bokor (WTA 1254), die die drittgereihte Rumänin Stefania Bojica (WTA 694) bezwungen hatte, und Daniela Glanzer (WTA -) hatten recht überraschend gleich drei ÖTV-Damen die Qualifikation gemeistert. Zwei aus diesem Trio knüpften dann auch im Hauptbewerb an diese Leistungen an: Österreicher nahm mit der Tschechin Michaela Bayerlova (WTA 318) gar die Nummer drei der Setzliste mit 4:6, 6:3, 6:3 raus, während sich Glanzer im Österreicherinnen-Duell mit Wildcard-Inhaberin Alina Michalitsch (WTA 1151) mit 2:6, 6:4, 6:2 behaupten konnte. Außerdem erreichte Tamara Kostic (WTA 1087), die am Wochenende beim ITF-W15-Event in Vierumäki (Finnland) mit erst 17 Jahren ihren ersten internationalen Damentitel gewonnen und dafür ein Special Exempt erhalten hatte, als Dritte im Bunde durch ein 6:4, 6:0 gegen die tschechische Qualifikantin Linda Sevcikova (WTA 936) das Achtelfinale. Für Bokor und die Wildcard-Spielerinnen Elena Karner (WTA 1269) und Arabella Koller (WTA 921), die gegen die auf vier positionierte Belgierin Sofia Costoulas (WTA 326) sogar eine Satzführung hielt, kam hingegen in der ersten Hauptrunde das Aus.
Glanzer und Kostic verpassen knapp weitere Überraschungen
Nachdem der Dienstag regenbedingt gänzlich ins Wasser gefallen war, wurde auch die zweite Hauptrunde noch am selben Tag gespielt. Dabei war für das heimische Trio zwar Endstation, großteils aber neuerlich nach ansprechenden Leistungen. Während es für Österreicher beim 3:6, 0:6 gegen die Französin Tessa Andrianjafitrimo (WTA 413) nicht allzu viel zu holen gab, unterlag Kostic der achtgereihten Karner-Bezwingerin Justina Mikulskyte (WTA 366) aus Litauen bloß knapp mit 6:3, 4:6, 2:6 und Glanzer der an zwei gelisteten US-Amerikanerin Elvina Kalieva (WTA 243) trotz 2:0-Führung im dritten Satz lediglich hauchdünn mit 2:6, 6:3, 5:7. Dieses Schicksal teilte man dabei übrigens mit der Ex-Weltranglisten-35. Polona Hercog: Die Slowenin legte in Feld am See als prominente Teilnehmerin nach fast einjähriger Zwangspause ihr Comeback hin und bereitete sich dabei zugleich auf die French Open in Paris vor, doch auch für die Weltklassespielerin kam bei dem guten Starterfeld im Achtelfinale das Aus.
Rot-weiß-rot ist damit zu Christi Himmelfahrt an diesem Donnerstag nur noch im Doppel vertreten. Hierbei absolvieren Stefanie Auer mit Michalitsch nach einem w.o.-Erfolg und Kostic mit der Deutschen Mara Guth nach einem Freilos jetzt im Viertelfinale ihre ersten Auftritte.