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ITF Le Gosier: Paszek holt größten Turniersieg seit Eastbourne 2012

Österreichs aktuelle Nummer drei bleibt in Guadeloupe auch im Finale ohne Satzverlust.
Verfasst von: Manuel Wachta, 28.01.2024
© GEPA pictures / Walter Luger
Tamira Paszek

Alle Neune! Tamira Paszek hat’s geschafft und mit dem gesamt neunten internationalen Damentitel in ihrer langen Karriere zugleich ihren größten Turniersieg seit ihrem dritten und bisher letzten WTA-Triumph in Eastbourne 2012 verzeichnet. Die 33-Jährige hat am späteren Sonntagabend nach MEZ das ITF-W35-Hardcourtevent in Le Gosier ohne einen einzigen Satzverlust für sich entschieden. Die an vier gesetzte Vorarlbergerin (WTA 387) setzte sich beim Endspiel gegen die 22 Jahre junge Belgierin Clara Vlasselaer (WTA 534) nach 1:56-stündigem Kampf mit 6:4, 7:5 durch. Der sechste und bislang größte ITF-Titel ihrer Laufbahn bringt ihr 35 WTA-Punkte und wird sie in der Weltrangliste am 5. Februar auf einen Platz um 340 hieven. Dadurch rückt auch der Traum der Ex-Weltranglisten-26. und zweifachen Wimbledon-Viertelfinalistin, es zurück in die Grand-Slam-Qualifikationen zu schaffen, ein bedeutendes Stückchen näher.

Paszek hatte seit ihrem Coup in Eastbourne vor rund elfeinhalb Jahren lediglich drei ITF-Turniere an sich reißen können: Rancho Santa Fe 2014 (25.000 US-Dollar Preisgeld) und im Rahmen ihres Comebacks nach langjährigen Verletzungs- und Erkrankungsproblemen Monastir 2021 (15.000 US-Dollar) sowie zuletzt Don Benito 2023 (25.000 US-Dollar). Bis zu ihrem jetzigen größten Erfolg seit damals bzw. ihrem größten ITF-Titel überhaupt. Der gelang ihr auf äußerst souveräne Art und Weise: Nach vier Zweisatz-Siegen, darunter im Halbfinale gegen die Nummer eins der Setzliste, ließ die Dornbirnerin auch im Titelkampf gegen Vlasselaer nicht viel anbrennen. Im ersten Satz verteidigte sie ein Break aus dem ersten Game bis zum Schluss. Im zweiten Durchgang musste sie Breaks zum 1:0 und 3:2 zwar zum 1:1 bzw. 4:4 wieder abgeben. Doch nach einem weiteren zum 6:5 servierte sie schließlich zum Sieg aus und verwertete ihren dritten Matchball.

„Superhappy mit meiner Leistung die ganze Woche“

Auch wenn die Kategorie W35 jene der Wertigkeit W25 aus der Vorsaison eingenommen hat, diese aber weiterhin nur das Preisgeld eines 25ers und sogar weniger Punkte als im Vorjahr bringt, zeigte sich Paszek gegenüber dem ÖTV äußerst erfreut über ihren Erfolg: „Die Freude ist natürlich sehr groß – ich bin superhappy mit meiner Leistung die ganze Woche. Die ersten vier Matches des Turniers war ich wirklich happy, in welche Richtung es ging, war sehr zufrieden, wie sich mein Tennis entwickelt hat. Obwohl ich im Endspiel nicht mein bestes Tennis gespielt habe, habe ich mich durchgekämpft, bin konzentriert geblieben, habe bis zum Schluss variantenreich gespielt – und das, was schlussendlich auch funktioniert hat. Im Finale waren es auch komplett andere Bedingungen wie in den ersten vier Matches. Wir hatten wiederholt Regenunterbrechungen und ich habe alle vier Matches abends gespielt, und dieses Mal war es dann halt mitten am Nachmittag. Aber meine Gegnerin hat auf jeden Fall auch ein super Match gespielt – und prinzipiell bin ich superhappy nach der Off-Season und einem harten Erstrundenaus beim ersten Turnier, dass ich das Turnier jetzt für mich entscheiden konnte. Und jetzt geht’s weiter.“

| GEPA pictures / Walter Luger
© zVg
Tamira Paszek (rechts) mit Finalgegnerin Clara Vlasselaer (links) ...
© zVg
... und mit Trainer/Lebensgefährte Gleb Sakharov (links).
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