ITF Stobrec: Gleich zwei Premieren für Kühbauer bei einem Turnier
Ihr Vater Dietmar „Didi“ Kühbauer war 55-facher ÖFB-Nationalmannschaftsspieler und ist eine große österreichische Fußballlegende. Und auch seiner Tochter, Kim Kühbauer, ist das sportliche Talent augenscheinlich in die Wiege gelegt worden, allerdings vielmehr im Tennis (auch „Didi“ ist ein begeisterter, guter Hobbytennisspieler). Die 15-Jährige hat in der aktuellen Woche ihren ersten größeren Erfolg und gleich zwei Premieren bei einem internationalen U18-Jugendturnier verzeichnet. Denn die junge Burgenländerin hat beim ITF-J5-Sandplatzevent in Stobrec, einem Vorort der bekannten kroatischen Küstenstadt Split, ihr erstes Einzelfinale und ihren ersten Doppeltitel auf der ITF-Tour geholt.
Kühbauer marschierte mit drei Zweisatz-Siegen zunächst souverän ins Semifinale – mit einem 6:1, 6:2 gegen die einheimische Qualifikantin Iva Sivric, einem 6:4, 6:2 über die an sechs gesetzte Finnin Nuppu Palm und einem 7:5, 6:1 gegen die viertgesetzte Rumänin Maria Teodorescu. Im Kampf ums Finale war die Teenagerin erstmals wirklich gefordert, doch konnte auch den Angriff der Serbin Masa Tanaskovic mit einem 6:7 (4), 6:4, 6:2 am Ende abwehren. Erst im Endspiel wurde sie von der Deutschen Helene Schnack beim 2:6, 1:6 deutlich gestoppt. Mit dieser zusammen war sie dafür in der Doppelkonkurrenz nicht aufzuhalten: In den ersten drei Matches gaben die beiden insgesamt lediglich elf Games ab. Nur der Titelkampf wurde dann zu einer ziemlich engen Angelegenheit: Kühbauer und Schnack besiegten die zweitpositionierten Viktorie Hazmukova (Tschechien) und Mirjana Jovanovic (Serbien) mit 7:6 (7), 4:6 und 10:5 im Match Tiebreak.
Kühbauer macht über 400 Plätze im ITF-Ranking gut
Mit ihren Erfolgen in Kroatien verdoppelt Kühbauer ihren Punktestand von 36,25 nahezu, auf ab Montag 69,75. Sie wird dadurch in der Jugendweltrangliste einen riesigen Sprung nach vorne machen, von Platz 1255 ausgehend um voraussichtlich über 400 Positionen, auf einen Rang um 850. Neben Kühbauer waren auch Lara Nedeljkovic, Fabio Karner und Tobias Leitner in Stobrec im Einsatz. Nedeljkovic schied nach einem Freilos zum Auftakt so wie Karner nach einem Matcherfolg jeweils in der zweiten Qualifikationsrunde aus. Im Hauptbewerb erreichte Leitner mit zwei Zweisatz-Siegen immerhin das Viertelfinale, wo der siebtgereihte Oberösterreicher dann dem topgesetzten Russen Dmitry Bessonov mit 2:6, 5:7 unterlag.