ITF Murska Sobota: Szerencsits und Kühbauer sorgen für doppelten rot-weiß-roten Coup
Österreichs Nachwuchs hat in der letzten Woche bei internationalen U18-Jugendevents wieder mal von sich reden gemacht. Allen voran zwei burgenländische Hoffnungen: Denn Benedikt Szerencsits und Kim Kühbauer haben sich am Samstag bei den Murska Sobota Open 2023 jeweils ihren ersten ITF-Einzeltitel geschnappt. Der drittgereihte Szerencsits (ITF 693) bezwang im Burschenendspiel des ITF-J30-Hartplatzturniers in Murska Sobota den viertgesetzten, slowenischen Lokalmatador Vid Mohar (ITF 677) mit 6:4, 6:1. Hiermit revanchierte er sich für die klare 2:6,-1:6-Niederlage aus der Woche davor in Runde zwei in Maribor (J60). Kühbauer (ITF 950), an vier positioniert, entschied den Mädchenbewerb mit 6:2, 6:7 (2), 6:2 über die drittgesetzte Einheimische Ela Plosnik (ITF 794) für sich.
Szerencsits hatte erst vor zwei Wochen schon das Endspiel des ITF-J60-Heimturniers in Oberpullendorf erreicht. Im Nordosten Sloweniens, nur 15 Kilometer von der ungarischen und auch der österreichischen Grenze entfernt, gelang ihm diesmal auch die Krönung, er blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Ab dem Viertelfinale besiegte der 17 Jahre junge Schützling von Herbert Rosenkranz der Reihe nach die Nummern fünf, sechs und vier der Setzliste. Filip Freitag schaffte es immerhin bis ins Achtelfinale, Leo Gutjahr verlor in Runde eins – Alexander Wagner kam mit dem Ungarn David Bakonyi ins Doppel-Halbfinale. Kühbauer indes hatte vor dieser Woche bereits einen Doppeltitel aus Stobrec (Kroatien) im Juli 2022 auf der Habenseite, bis nun der Premierencoup im Einzel glückte. Und das hochverdient: Die erst 15-Jährige gab bis zum Endspiel ebenso keinen Satz her, bezwang zum Abschluss die Nummern fünf und drei des Events. Aileen Hoxha und Stella Horacek unterlagen dagegen in der ersten Hauptrunde.
Zimmer überzeugt in der Rafa Nadal Academy
Doch nicht nur Szerencsits und Kühbauer setzten in der vergangenen Woche ernsthafte Ausrufezeichen, sondern auch Alexandra Zimmer. Die Niederösterreicherin stürmte beim Rafa Nadal Academy by Movistar Junior III in Manacor, einem ITF-J60-Hartplatzevent in der Akademie von Spaniens Topstar Rafael Nadal auf Mallorca, im Einzel und Doppel ins Finale. Und zwar auf beeindruckende Art und Weise: Die 16-Jährige (ITF 417) gab in vier Einzelpartien bis zum Titelmatch gerade mal insgesamt zehn Games ab, ehe sie von der spanischen Lokalmatadorin Claudia Ferrer Perez mit 6:3, 6:1 gestoppt wurde. Im Doppel marschierte Zimmer mit der Französin Camilia Samel Druz dank zwei Zweisatz-Erfolgen sowie einem hauchdünnen Dreisatz-Sieg ins Endspiel, wo sich die beiden schließlich der Deutschen Amelie Justine Heytmanek, im Vorjahr erfolgreiche Bundesliga-Spielerin beim TC Wörgl, und der Thailänderin Tyra Lithiby mit 2:6, 3:6 beugen mussten. Unterm Strich blieb dennoch ein äußerst erfolgreiches Abschneiden der ÖTV-Nachwuchshoffnung.