ITF World Tennis Tour powered by Raiffeisen: Neumayer hält die Fahne hoch
Ohne Titelverteidiger und Lokalmatador Sandro Kopp, der samstags bei der Qualifikation der Generali Open Kitzbühel im Einsatz ist, jedoch mit österreichischer Beteiligung geht die ITF World Tennis Tour powered by Raiffeisen in die finale Phase. Beim ITF-M25-Event in Telfs haben die Top Vier der Setzliste am Freitag den Einzug ins Semifinale geschafft. Allen voran der topgesetzte Lukas Neumayer, der als letzter rot-weiß-roter Vertreter die österreichische Fahne hochhält. Der Salzburger (ATP 288) bekommt es nach drei Siegen nunmehr am Samstag um 11:00 Uhr mit dem an vier gesetzten US-Boy Toby Alex Kodat (ATP 323) zu tun. Parallel dazu steigt die zweite Vorschlussrundenbegegnung zwischen dem an zwei gereihten Argentinier Facundo Mena (ATP 259) und dem drittpositionierten Italiener Gianluca Mager (ATP 298). Als Abschluss des Tages steigt das Doppelfinale, wo die US-Amerikaner Maxwell Benson und Oren Vasser auf die Italiener Stefano d’Agostino und Manuel Plunger treffen.
Neumayer hatte in Runde eins den 16-jährigen, deutschen Wildcard-Besitzer Paul Röder (ATP -) mit 6:2, 6:0 abgefertigt, war im Achtelfinale aber bereits erstmalig gefordert. Der Sieger der win2day ÖTV-Staatsmeisterschaften 2022 und 2023 rang den tschechischen Qualifikanten Filip Duda (ATP 1502), der zuvor Jonas Trinker (ATP 1107) nach einer 3:11-stündigen Marathonpartie mit 4:6, 7:6 (5), 6:2 bezwungen hatte, mit 4:6, 6:3, 6:4 nieder. Dem folgte ein dann wieder klareres 6:2, 6:4 über den achtgereihten Australier Matthew Dellavedova (ATP 406) im Viertelfinale. Dabei revanchierte Neumayer diesmal Nico Hipfl, der im Achtelfinalspiel knapp mit 6:7 (6), 6:3, 4:6 gegen Dellavedova ausgeschieden war. Der erst 18-jährige, mit einer Wildcard ausgerüstete Oberösterreicher (ATP 1342) hatte davor mit einem 6:2, 6:2 über den Tiroler Qualifikanten Niklas Waldner (ATP 1724) schon zum dritten Mal in dieser Saison ATP-Punkte geholt und als einziger Österreicher neben Neumayer die zweite Hauptrunde erreicht. Abgesehen von Trinker und Waldner hatte es auch den Wildcard-Mann Tobias Leitner (ATP -), Sebastian Sorger (ATP 697), Qualifikant Peter Goldsteiner (ATP 1454) und Wildcard-Inhaber Manuel Lazic (ATP 1904) sogleich in der ersten Runde erwischt. Goldsteiner verkaufte sich dabei jedoch gegen den früheren Weltranglisten-62. Mager beim 3:6, 4:6 ebenso recht teuer wie Lazic beim 2:6, 4:6 gegen die ehemalige ATP-Nummer 24, den siebtgesetzten Slowaken Martin Klizan (ATP 368).
Im Doppelbewerb hatten Goldsteiner/Waldner, Trinker an der Seite des Liechtensteiners Vital Flurin Leuch und Martin Müller / Julian Platzer jeweilig den Sprung ins Viertelfinale geschafft. Dort kam allerdings für alle ÖTV-Asse das Aus.