ITF World Tennis Tour powered by Raiffeisen: Neumayer vor Turniersieg
Bereits seit dem Viertelfinale hält Lukas Neumayer alleine Österreichs Fahne bei der ITF World Tennis Tour powered by Raiffeisen in die Höhe – und wird das auch am Finaltag in Telfs machen. Denn der Staatsmeister von 2022 und 2023 hat beim ITF-M25-Sandplatz-Heimturnier beim TC Telfs am Samstag zu Mittag den Einzug ins Endspiel geschafft. Und zwar auf souveräne Art und Weise: Der topgesetzte Salzburger (ATP 288) fertigte in der Vorschlussrunde den viertgereihten US-Amerikaner Toby Alex Kodat (ATP 323) nach 1:35 Stunden Spielzeit mit 6:1, 6:3 ab. Die letzte Hürde auf dem Weg zu seinem sechsten ITF-Titel, den vierten bei einem Event dieser Kategorie, ist der zweitgelistete Facundo Mena. Der Argentinier (ATP 259) bezwang im parallel ausgetragenen, zweiten Halbfinalmatch den an drei geführten Ex-Weltranglisten-62. Gianluca Mager aus Italien (ATP 298) nach 1:58 Stunden mit 7:6 (0), 6:4. Das Finale ist für Sonntag um 11:00 Uhr angesetzt. Jenes im Doppel wurde bereits Samstagnachmittag ausgetragen. Die US-Amerikaner Maxwell Benson und Oren Vasser setzten sich dabei gegen die Italiener Stefano d’Agostino und Manuel Plunger durch ein 7:6 (6), 6:4 die Krone auf, nach Abwehr von drei Satzbällen im Tiebreak des ersten Durchgangs.
Neumayer wird nächste Woche beim Generali Open Kitzbühel (20. bis 27. Juli) dank einer Wildcard im Hauptfeld aufschlagen und beim ATP-250-Heimevent zum Auftakt in einem Österreicherduell die heimische Nummer eins Sebastian Ofner (ATP 50) fordern, wie die Auslosung am Samstag ergab. Bei seiner Generalprobe in Telfs präsentierte sich der 21-Jährige bis dato in starker Form, musste einzig im Achtelfinale einen Satz aufgeben und fuhr gegen Kodat nun schon den dritten glatten Zweisatz-Sieg ein. Ganz so klar wie das Resultat war es zwar nicht, doch Neumayer wehrte sechs von sieben Breakbällen seines Kontrahenten ab und entschied die knappen Games meist für sich. Im ersten Satz zog er gleich auf 5:0 davon, obwohl Kodat in drei der fünf Games Gewinnchancen vorfand. Fast hätte Neumayer seinem Gegner gar die Höchststrafe verpasst, ein Satzball bei 5:0 blieb aber ungenützt. Im zweiten Durchgang fand er nach anfänglichem 0:2-Rückstand rasch wieder in die Spur, machte draus eine 4:2-Führung und legte nach umkämpftem letztem Spiel das Doppelbreak zum Sieg drauf – zur Freude des ihn anfeuernden Heimpublikums.