JUFA 2024 Europe Junior Tour: El Filali und Strauss erst im Finale gestoppt
Vom 6. bis zum 13. Juli hat beim TC Jufa Fürstenfeld wieder einmal das traditionsreiche Tennis-Europe-U12- (Kategorie 1) bzw. -U14-Jugendturnier (Kategorie 2) stattgefunden. Österreichs Nachwuchs hatte bei der sogenannten JUFA 2024 Europe Junior Tour in der Steiermark diesmal ungewöhnlich harte außereuropäische Konkurrenz. Vor allem etliche Top-Jugendspieler:innen aus Australien, aber auch einzelne starke Akteure aus Ländern wie Hongkong oder Japan machten den europäischen Youngsters das Leben ganz schön schwer. Und so glückte den heimischen Assen heuer überraschenderweise kein einziger Heimtitelgewinn.
Am nächsten an einen solchen kamen Jannik Rochus El Filali und Philipp Strauss, die im Burschen-Doppelbewerb U14 mit immerhin vier Erfolgen – darunter gegen die Nummern zwei und acht in der Setzliste – das Endspiel erreichten. Dort zogen sie jedoch gegen die Australier Noa Milburn und Alvin Na klar mit 4:6, 1:6 den Kürzeren. Im Einzel hatte sich El Filali als bester Österreicher mit einem Achtelfinale begnügen müssen. Der Turniersieger lautete ohne Satzverlust Fu Wang Choi aus Hongkong, der im finalen Qualifikantenduell den Australier Raphael Savelli mit 6:4, 6:1 stoppte. Die rot-weiß-roten Mädchen wussten im Single mehr zu überzeugen als die heimischen Burschen. Denn mit Mia Neumüller und Filippa Gosch schafften immerhin zwei Spielerinnen, mit jeweils drei starken Siegen, den Sprung ins Viertelfinale. Speziell Gosch sorgte mit ihren Erfolgen über die Nummern fünf und acht des Bewerbs für Aufsehen. Siegerin wurde die an drei gesetzte Ungarin Emese Serkedi, die die elftgereihte Australierin Yashwitha Reddy Thummala Thummala mit 4:6, 6:1, 6:1 in die Schranken wies. Beim Doppel reichte es lediglich zu Viertelfinals von Julia Ehrenberger mit Mia Neumüller sowie von Anja-Maria Corciova mit Isabel Neumüller. Hier siegten die Australierinnen Una Misic und Thummala, durch Aufgabe der zweitgelisteten Kasachinnen Linara Bulesheva und Medina Otepbergen bei 1:0 im ersten Satz.
Bei den jüngeren Burschen U12 gelang durch Lionel Frießnegg, Fabien Leitner und Noah Decristoforo immerhin drei ÖTV-Vertretern der Sprung ins Viertelfinale. Der Siegespokal blieb auch dabei nicht in Europa: Der Japaner Reita Yamanaka entschied das Finalduell der Wildcard-Empfänger gegen den Australier Sebastian Lavorato mit 6:3, 6:3 für sich. Lavorato setzte sich dafür im Verbund mit seinem Landsmann Novak Palombo die Krone auf, durch ein 3:6, 6:2, 10:4 über Yamanaka und den Briten Pekko Pfundstein. Elias Greil war gemeinsam mit dem Australier Thaadhie Karunanayake erst im Semifinale im Match Tiebreak über die späteren Sieger gestolpert. Auch in der jüngeren Altersklasse kam der weibliche ÖTV-Nachwuchs weiter als der männliche: Marie Schmidhofer durfte nach drei Siegen immerhin das Halbfinale notieren, wo sie letztlich der späteren Gewinnerin Polina Lazarenko unterlag. Die kasachische Qualifikantin blieb in allen fünf Matches ohne einen Satzverlust und entschied das Finale gegen die ukrainische Wildcard-Besitzerin Amaliia Bakumenko mit 7:5, 6:3 für sich. Beim Doppel verbuchte Alina Hessel mit der Deutschen Alessandra Urga eine Vorschlussrundenteilnahme. Ihre Bezwingerinnen, Lazarenko und deren Landsfrau Medina Alaguzova, wurden beim Titelkampf dann von den Slowakinnen Ella Bartakova und Stella Skodacek mit 5:7, 6:4 und 6:10 aufgehalten.