Kids Team Cup Austria U9/U10: Wenn ein Punkt entscheidet – Hochspannung beim „Mini Davis Cup“
Beinahe wöchentlich wird Tennis-Österreich derzeit durch Erfolgsmeldungen bei Tennis-Europe-Turnieren verwöhnt, speziell in den Altersklassen U12 und U14. Die Basis hierfür wird natürlich bereits im Kidstennis gelegt, unter der Ägide von ÖTV-U10-Nationalcoach Martin Kondert und der genauso wichtigen Arbeit in den Landesverbänden. Vergangene Woche hat eines der großen Highlights der nationalen Kidstennis-Saison stattgefunden: der Kids Team Cup Austria U9/U10 im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt, vom 20. bis zum 23. Juli. „Es ist eines der größten und wichtigsten Events auf der Ebene. Eine besondere Veranstaltung, die es schon so lange gibt und extrem gut ankommt und den Kids taugt“, beschreibt Kondert das Turnier. Dies liege auch am besonderen Format und Ablauf: „Das ist wie ein Mini Davis Cup, den wir dabei spielen.“
Kurz zusammengefasst: Die besten SpielerInnen aus den Bundesländern treffen sich zu diesem Mannschaftswettbewerb. Weil Kärnten heuer wegen eines kurzfristigen Ausfalls absagen musste, standen sich dieses Mal acht Teams gegenüber – mit je zwei Mädchen und Burschen U10, je einem Mädchen und Burschen U9 und etwaige ErsatzspielerInnen. Im Einzel spielt dabei die Nummer eins U10 eines Bundeslandes gegen die Nummer eins U10 eines anderen, die Nummer zwei U10 gegen die andere Nummer zwei U10 – jeweils bei Burschen und Mädchen. Zudem spielen die U9-Burschen und die U9-Mädchen jeweils gegeneinander. Im Doppel treten dann die Burschen U10 gegeneinander an, genauso die Mädchen U10 gegeneinander, weiters gibt es ein U9-Mixed-Doppel. „Für jeden Sieg gibt’s neun Punkte. Also sind in den neun Matches einer Begegnung bis zu 45 Punkte zu holen. Dann gibt’s da noch einen Sportmotorik-Bewerb zwischen jenen Kids, die gegeneinander gespielt haben. Für jeden Sieg in den einzelnen Disziplinen gibt’s hierbei einen Punkt. Die Summe der Punkte aus Tennis und Sportmotorik entscheidet dann“, erklärt Kondert.
Oberösterreichs Kids waren nicht zu stoppen
Austragen wurden zwei Vierergruppen. Die beiden Gruppenersten matchten sich um den Sieg, die Gruppenzweiten um Platz drei, die Gruppendritten um Platz fünf und die beiden Gruppenvierten um Platz sieben. „Letztlich wurden zwei der Platzierungsspiele um einen einzigen Punkt in der Endabrechnung entschieden. Im Spiel um Platz drei zugunsten von Vorarlberg bzw. im Kampf um Rang fünf zugunsten von Tirol ist die Entscheidung jeweils erst mit der vorletzten Übung gefallen“, berichtete Kondert von diesen hochspannenden, vor allem für die Kids doch anstrengenden Wettbewerbstagen. „Denn es war eine richtig heiße Woche, mit viel Sonnenschein. Alles ist aber wie immer sehr harmonisch verlaufen. Es waren auch wieder sehr coole Matches auf hohem Niveau, sehr fair, gefühlt ohne den Oberschiedsrichter, die Spielerinnen und Spieler machen sich das alles fast immer gleich selbst untereinander aus. Eine Besonderheit: Die anwesenden Betreuer dürfen sich bloß dann einmischen, wenn sie dabei gegen den eigenen Schützling entscheiden.“
Als Sieger der Veranstaltung ging am Ende Oberösterreich Nachwuchs hervor. Kondert war es abschließend ein großes Anliegen, sich „bei allen TeilnehmerInnen, BetreuerInnen und HelferInnen zu bedanken – und ganz besonders bei Cineplexx als Hauptsponsor.“
Hier das Endergebnis:
- Oberösterreich
- Wien
- Vorarlberg
- Niederösterreich
- Tirol
- Salzburg
- Burgenland
- Steiermark