Langmann in Groß-Siegharts im Halbfinale gestoppt
Das größte österreichische Rollstuhltennisturnier wurde heuer von 2. bis 7. August in der Waldviertler Gemeinde Groß-Siegharts veranstaltet. Knapp 60 Behindertensportler aus 20 Nationen kämpften um das Rekordpreisgeld von 30.000 Dollar. Die Veranstaltung ist eines der Top-Events auf der weltweiten UNIQLO Wheelchair Tennis Tour und das höchstdotierte ITF-2-Series-Turnier der Welt.
Mit dem Japaner Takuya Miki und der Chinesin Zhenzhen Zhu etzten sich die jeweiligen Turnierfavoriten im Einzel durch. Für die österreichische Nummer eins Nico Langmann, die Nummer zwei der Setzliste in Groß-Siegharts, war nach zwei glatten Zwei-Satz-Siegen im Halbfinale gegen den US-Amerikaner Casey Ratzlaff Endstation. Im Herrendoppel gab es mit der britischen Siegerpaarung Dahnon Ward und Andrew Penney einen Überraschungssieg. Auch in diesem Bewerb erreichte Langmann - mit dem Südafrikaner Alwande Sikhosana - die Vorschlussrunde. Bei den Damen waren die Französin Emmanuelle Mörch und die Deutsche Katharina Krüger unantastbar. Im Quadsbewerb setzte sich der Topfavorit Ymanitu Silva aus Brasilien gegen den Slovaken Tomas Masaryk durch. Die beiden Finalisten konnten miteinander auch das Doppel für sich entscheiden.
Neben dem sportlichen Aspekt kamen die Austrian Open auch heuer wieder dem großen sozialen Ziel der gelebten Integration einen Schritt näher. 160 ehrenamtliche Mitarbeiter aller Altersklassen stellten die Behindertensportler in den Mittelpunkt. Steigende Besucherzahlen belegen das große Interesse am österreichischen Turnierhighlight im Rollstuhltennis.
Auch von öffentlicher Seite wurde die Veranstaltung gewürdigt. So gaben sich der Niederösterreichs Zweiter Landtagspräsident Karl Moser, Landesrat Gottfried Waldhäusl, die Abgeordnete zum Nationalrat Lukas Brandweiner und Martin Litschauer, ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda sowie viele Sponsorenvertreter die Ehre.