Taucher und Flax gewinnen die Bulle Indoors
Bei den Bulle Indoors im Schweizer Kanton Freiburg vom 3. bis 5. Juni wartete auf den 14-jährigen Emser mit der Nummer eins der Schweiz, Raphael Gremion, ein schwerer Auftaktgegner, doch der Hohenemser setzte sich am Ende mit 7:5, 2:6 und 7:5 durch und zog in die nächste Runde ein. Nach einem klaren Erfolg im Viertelfinale musste sich der Nachwuchsstar der Rollstuhltennisszene aber seinem Klubkollegen Thomas Flax klar mit 2:6, 0:6 geschlagen geben. „Es ist schon gewaltig, was für Ergebnisse Maxi da immer wieder mit nach Hause bringt. Er lernt sehr schnell und hat den Biss, den man international gesehen auch braucht“, erklärt Flax die Leistungen nach dem Aufeinandertreffen mit seinem aufstrebenden Trainingspartner. Im Doppelbewerb spielten sich die beiden gemeinsam bis ins Finale, wo die Paarung Ivan Kindt aus Belgien und Garreth Green aus Irland den ersten Satz noch gewinnen konnte. Dann aber fanden die beiden Vorarlberger immer besser ins Spiel und siegten schlussendlich mit 2:6, 7:5 und 10:7. „Somit konnte ich meinen ersten ITF-Herren-Doppel-Titel gewinnen“, freute sich Maximilian Taucher über den Erfolg. Dazu konnte sich der Emser mit dem Herren-Halbfinale in der Schweiz und dem Viertelfinaleeinzug in Kroation eine Woche zuvor auch in der Herren-Weltrangliste unter die besten 150 vorarbeiten und auch den vierten Platz in der U18-Rangliste verteidigen.
Der neunte Turniersieg für Flax
Im Einzel der 25. Ausgabe der Bulle Indoors feierte Flax neben dem Sieg im Doppel auch seinen neunten Einzeltitel auf der ITF-Wheelchairtennistour. Nach acht Monaten Auszeit und einer fünfwöchigen Vorbereitung für die Rückkehr auf die Tour blieb der ungesetzte 38-Jährige in allen vier Matches ohne Satzverlust und setzte damit ein kräftiges Lebenszeichen zum Comeback auf internationaler Bühne.
Team Taucher on Tour
Maximilian Taucher reiste wenige Tage zuvor noch zu den Sirius Open nach Zagreb: Nach zwei klaren Auftakterfolgen im Herrenbewerb wartete im Viertelfinale mit dem Österreicher Josef Riegler die Nummer 35 der Herren-Weltrangliste und nach einem guten Start musste Taucher am Ende das Spiel doch mit 4:6 und 1:6 abgeben. Zum verschnaufen blieb dem jungen Emser aber keine Zeit und so ging Maximilian Taucher in Kroatien auch im U18-Bewerb an den Start. Nach einem hart erkämpften 7:5 und 6:4-Sieg im Halbfinale gegen den an Nummer eins gesetzten André Penny setzte sich der Vorarlberger im Endspiel mit schnellem Spiel auch gegen den Engländer Joshua Jones durch und feierte nach einem zweistündigen Finalkrimi den Sieg im U18-Bewerb.