TE Portimao: Fronek stürmt von Premierensieg zu Premierensieg
Ende Jänner hatte sie in Vierumäki (Finnland) ihren allerersten Tennis-Europe-Einzeltitel ergattert, Mitte März war sie in Hollabrunn ÖTV-Jugend-Hallen-Vizemeisterin geworden, jeweils in der Alterskategorie U14. Und auch in der abgelaufenen Turnierwoche hat Kara Fronek ihre sehr starke Form unter Beweis gestellt und dabei auf internationaler Ebene gar schon eine Altersstufe höher gewonnen: Die erst seit Jänner 14-Jährige hat bei der Portugal Tennis Tour U16 in Portimao am Sonntag ihren zweiten Tennis-Europe-Einzel-Siegespokal erobert, den ersten bei den Unter-16-Jährigen. Damit ist ihr zugleich in der europäischen Jugendrangliste ein schöner Sprung nach vorne gewiss. Dort belegt sie in der Altersklasse U14 derzeit als die drittbeste Österreicherin Position 54 und U16-Platz 253, als die fünftbeste ÖTV-Spielerin.
Fronek gelang beim Hartplatzturnier der Kategorie 3 im Süden Portugals an der Algarve ohne Satzverlust der Finaleinzug. Die viertgesetzte Wienerin fertigte die portugiesische Hausherrin Frederica Nunes mit 6:1, 6:1 ab, die Deutsche Elisabeth Reichert gar mit der Höchststrafe von 6:0, 6:0, die auf 14 gereihte Portugiesin Constanca Catalao wurde mit 6:4, 7:5 bezwungen, die fünftpositionierte Georgierin Tinatini Mtvarelishvili mit 6:2, 6:3 – und schließlich im Halbfinale mit einem 6:3, 6:1 gegen die neuntgelistete Mariana Cunha die nächste Lokalmatadorin. Im Endspiel konnte sie auch die vierte Portugiesin im Laufe der Woche in die Schranken weisen, nämlich die ungesetzte Leonor Monteiro mit 6:2, 6:7 (5), 10:3. Wegen des schlechten Wetters hatte Fronek Semifinale und Finale jeweils erst am Sonntag bestreiten können, mit Match Tiebreak statt drittem Satz.
Hier einige Impressionen des Tennis-Europe-Turniers in Portimao:
Erfolgserlebnis auch für Linder/Posch
Noch einen weiteren rot-weiß-roten Titelgewinn auf Tennis-Europe-Niveau gab es in der Vorwoche. Bei den Kópavogur Open 2024 schnappten sich Lara Linder und Anna Posch ohne Satzverlust den Sieg im Doppelbewerb. Die Vorarlbergerin und die Burgenländerin, zusammen an vier gesetzt, führten beim Kategorie-3-Teppichevent in Island nach einem Freilos zuerst Joyceline Banaya (Italien) und Gabriela Steinarsdottir (Island) mit 6:0, 6:0 vor, schlugen die auf zwei gereihten Sandra Ciobica (Rumänien) und Roneta Kacinskaite (Litauen) mit 6:0, 6:4 und ließen sich im Finale auch nicht von der Nummer-eins-Paarung Agata Konarska und Marie Charlotte Monnier stoppen. Gegen die beiden Polinnen holten sie mit 6:4, 6:4 den Titel, für Linder der dritte bei einer Tennis-Europe-Veranstaltung, für Posch der zweite. Im Einzel schnitt Linder von den insgesamt vier Österreicherinnen am besten ab, schied nach zwei glasklaren Siegen erst im Halbfinale gegen die topgesetzte Monnier mit 4:6, 1:6 aus. Posch unterlag im Viertelfinale der viertgereihten Ciobica bloß knapp in drei Sätzen.