VARTA ÖTV-Jugendmeisterschaften: Heimischer Nachwuchs zeigt „recht hohes Niveau“
Die ersten Hauptbewerbs-Tage bei den VARTA ÖTV-Jugendmeisterschaften in Innsbruck sind erfolgreich geschlagen. Die großen Turnierfavoriten gaben sich dabei in allen je drei Altersklassen bei den Burschen und Mädchen bis inklusive Donnerstag nur wenige Blöße. Mit Alexander Gschiel (BTV/4) bei den Burschen U16, Chiara Semmelmeyer (NÖTV/3) bei den Mädchen U16 und Anna Mattle (OÖTV/3) bei den Mädchen U14, die an der erst zwölf Jahre alten Titel-Mitfavoritin Anna Pircher (TTV) scheiterte, haben bloß drei SpielerInnen aus den Top Vier aller Setzlisten nicht plangemäß das Viertelfinale erreicht. Dort kam es am Freitag beim TK IEV MED-EL nun zu den ersten Gesetzten-Duellen. Dabei hat es eine erste Nummer eins erwischt: Mit Niklas Maislinger ist der Topgesetzte bei den Burschen U16 ausgeschieden. Der Burgenländer zog gegen Timo Rosenkranz-König (STTV/7) recht überraschend mit 2:6, 6:3, 2:6 den Kürzeren.
In seiner ersten Zwischenbilanz aus Innsbruck zeigte sich ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer mit dem bisher absolut reibungslosen Verlauf der nationalen Jugend-Titelkämpfe und dem Gebotenen in den Altersklassen U12, U14 und U16 höchst zufrieden. „Vor allem jene Matches, bei denen man es erwarten konnte, haben ein recht hohes Niveau gebracht. Bei den Mädchen gibt es da ein, zwei Spielerinnen, die sicherlich besonders hervorstechen – mit Anna Pircher (U14), die gar noch bei U12 spielberechtigt wäre, aber eine Greencard für eine höhere Altersklasse erhalten hat, und mit Lilli Tagger (U16). Bei den Burschen ist es relativ ausgeglichen, da können, glaube ich, viele um den Titel mitspielen. Mit Ausnahme der U12er.“ Dort ist Anton Kahlig der klare Turnierfavorit – eine Rolle, welcher der topgesetzte Burgenländer mit bis dato erst einem Gameverlust in seinen ersten drei Matches auch vollauf gerecht wurde.
Vom im Viertelfinale ausgeschiedenen Maislinger abgesehen, haben die Topgesetzten in der Tiroler Landeshauptstadt bisher generell nicht viel anbrennen lassen. Sonst musste nur Lea Haider-Maurer (BTV) einen überraschenden Satzverlust hinnehmen: Die Tochter der ehemaligen nationalen Spitzenspieler Mario und Kristin Haider-Maurer setzte sich in ihrem Viertelfinale bei den Mädchen U12 gegen Julia Ehrenberger (WTV/7) letztlich aber mit 3:6, 6:2, 6:1 durch. Am Samstag werden in Innsbruck alle Halbfinalmatches im Einzel ausgetragen. In allen Doppelbewerben stehen indes bereits sämtliche Finalistinnen und Finalisten fest. Die Doppelfinals sollten eigentlich noch am Samstag gespielt werden, in der Früh machte allerdings der Regen (von dem man am Freitag noch mit Glück gänzlich verschont geblieben war) zunächst mal einen Strich durch die Rechnung. Vor 12:00 Uhr ist am TK IEV MED-EL auf keinen Fall ein Spielbetrieb möglich.
Hier alle Ergebnisse von den VARTA ÖTV-Jugendmeisterschaften 2022.