Aichhorn und Bokor nach spannenden Finalspielen erstmals Österreichische Hallenmeister
Die Nachfolge der zwei Vorjahreschampions Lenny Hampel und Elena Karner ist geklärt: Jakob Aichhorn und Veronika Bokor haben am Samstag bei den Österreichischen Hallen-Meisterschaften 2022 powered by wieninvest GROUP am Colony Club in Wien-Hütteldorf triumphiert. Sowohl für den Salzburger als auch die Niederösterreicherin ist es der erste Titelgewinn beim wichtigsten nationalen Hallenturnier der Saison, für den die beiden am Finaltag jeweils schwer kämpfen mussten. Der sechstgesetzte Aichhorn überraschte im Endspiel der Herren durch ein 7:6, 3:6, 6:3 über den toppositionierten, burgenländischen Turnier-Topfavoriten David Pichler, vor den Augen des ÖTV-Geschäftsführers Wirtschaft, Thomas Schweda. Im ebenfalls mehr als zweieinhalbstündigen Damenfinale, beobachtet von ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska, konnte die drittgereihte Bokor ihre ungesetzte niederösterreichische Kollegin Ines Faltinger mit 6:1, 6:7, 6:1 in die Schranken weisen. Sie sicherte sich damit wie der Herrensieger 1500 Euro Preisgeld. Finalist und Finalistin blieben jeweilig 870 Euro. Als Gratulanten stellten sich, neben Schweda und Maruska, WTV-Präsident Christian Barkmann (in Abwesenheit von Turnierorganisator, Anlagenbetreiber und WTV-Vizepräsident Johannes Graski), der Turnierleiter Markus Pingitzer und der Oberschiedsrichter Stefan Hirn ein.
Bokor holt mit Unterstützung von oben das Double
In der Damenkonkurrenz schieden die Nummern eins und zwei der Setzliste jeweils nach einem Freilos gleich beim ersten Auftritt im Achtelfinale aus. Die erst 15 Jahre alte ÖTV-Vertragsspielerin Leonie Rabl (BTV) eliminierte die topgesetzte Nina Plihal (KTV) mit 7:6, 6:2, Faltinger die regierende ÖTV-U18-Jugendmeisterin, Anna-Lena Ebster (TTV/2), glatt mit 6:2, 6:3. Während Faltinger durch ein 6:3, 5:7, 6:3 über die viertpositionierte Claudia Gasparovic (NÖTV) schließlich ins Finale einzog, war für Rabl im Kampf um dieses gegen Bokor mit 4:6, 2:6 Endstation. Letztere gab beim Endspiel gegen Faltinger ihren einzigen Satz im Verlauf dieses Turniers ab: Nachdem Bokor den ersten Durchgang klar dominiert hatte, holte sie im zweiten zwar mehrfach einen Breakrückstand auf, um sich jedoch im Tiebreak dann doch geschlagen geben zu müssen. Im alles entscheidenden dritten Satz gab die 22-Jährige als weitaus aktivere Spielerin aber wieder den Ton an.