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Österreichische Hallenmeisterschaften: Misolic auf Kurs zum Heimsieg

Bei den Herren gibt es in Bad Waltersdorf ein steirisches Finale, bei den Damen ein niederösterreichisches.
Verfasst von: Manuel Wachta, 18.11.2023
© ÖTV
Filip Misolic (links) konnte sich auch im Halbfinale gegen Irdning-Klubkollege Jan Kobierski (rechts) in zwei Sätzen behaupten.

Die Österreichischen Hallenmeisterschaften 2023 biegen in die Zielgerade ein. Ab 10:30 Uhr finden im Sportaktivpark Bad Waltersdorf die Einzelfinals statt. Bei den Herren wird es einen Heimerfolg geben: Der topgereihte, klare Titelfavorit Filip Misolic (STTV) und der ungesetzte Überraschungsmann Hans-Peter Kaufmann (STTV) machen sich in einer rein steirischen Begegnung den Sieg aus. Bei den Damen kämpfen zeitgleich zwei 17-jährige Niederösterreicherinnen in einem Überraschungsfinale um die Meisterehre, die Wildcard-Inhaberin Alexandra Zimmer (NÖTV) und die Qualifikantin Ava Schüller (NÖTV), die jedoch beide auf Jugendebene bereits mehrfach von sich reden gemacht haben.

STTV-Dominanz bei den Herren, NÖTV-Dominanz bei den Damen

Bei den Männern schafften gleich vier STTV-Akteure den Sprung ins Semifinale, drei aus dem Kader des Bundesliga-Seriensiegers ATV RE team future Irdning. Der einzige Nicht-Irdninger setzte seinen Erfolgslauf auch dort fort: Kaufmann nahm nach, unter anderen, Siegen gegen die ATP-gereihten Paul Werren (WTV/7) und Qualifikant Gregor Ramskogler (OÖTV) auch den zweitgesetzten Wiener Thomas Statzberger, ehemals Nummer 433 der Welt, mit 6:4, 3:6, 6:3 raus. Im Titelkampf trifft der 21-Jährige vom TSV Hartberg-Tennis als dennoch deutlicher Underdog auf den aktuellen Weltranglisten-156. Misolic, der sich im Irdninger Duell mit Jan Kobierski mit 6:4, 6:2 behauptete.

Bei den Frauen betrug dagegen der NÖTV-Anteil im Halbfinale 100 Prozent. Sogar sieben der acht Viertelfinalistinnen sind bei einem niederösterreichischen Verein gemeldet. Mit einem 6:1, 6:4 über die topgesetzte Salzburgerin Arabella Koller (OÖTV), Nummer 974 im WTA-Ranking, eliminierte Zimmer im Viertelfinale die letzte nicht dem NÖTV zugeordnete Spielerin. Dank eines 6:3, 7:5 gegen ihre 18 Jahre junge BMTC-Teamkollegin Liel Marlies Rothensteiner (NÖTV/6), die sich unmittelbar zuvor in einem weiteren BMTC-Duell gegen Claudia Gasparovic (NÖTV/3) durchgesetzt hatte, buchte sie ohne einen Satzverlust das Finalticket. In der unteren Rasterhälfte musste Schüller zwar in der ersten Runde gegen Maren Benko (TTV/8) ebenso einen Satzverlust hinnehmen wie im Viertelfinale gegen die Ex-Weltranglisten-656. Marlies Szupper (NÖTV), aber in der Vorschlussrunde gab sie sich gegen die viertgesetzte Chiara Semmelmeyer (NÖTV) beim 6:2, 6:2 keine Blöße.

Favorit:innen dominieren in den Doppelbewerben

In sämtlichen Doppelbewerben sind die Entscheidungen schon am Samstag gefallen. Bei Herren und Damen setzten sich jeweilig die Topgesetzten durch. Dominik Wirlend (OÖTV) und Christoph Lang (WTV) konnten im Finale Syl Gaxherri (BTV) und Fabian Gruber (STTV) mit 6:4, 6:1 in die Schranken weisen. Bei den Ladies verteidigte die letztjährige Double-Gewinnerin Veronika Bokor (NÖTV) ihren Doppeltitel an der Seite von Rothensteiner. Die beiden schlugen im Endspiel die drittgereihten Benko und Lea Erenda (TTV) mit 6:1, 4:6 und 10:3 im Match Tiebreak. Im Viertelfinale hatten Rothensteiner/Bokor gegen die 13-jährigen Kara Fronek (WTV) und Anna Pircher (TTV) lediglich hauchdünn mit 6:7, 6:3, 11:9 gewonnen. Pircher hatte auch im Einzelbewerb aufgezeigt und nach einem Sieg über Ex-Staatsmeisterin Yvonne Neuwirth (STTV) bloß knapp mit 7:5, 2:6, 5:7 gegen die Nummer eins Koller verloren.

Auch im Mixed-Doppel lagen die Topgesetzten auf Erfolgskurs. Doch zum Endspiel gegen die zweitgereihten Felix Steindl (NÖTV) und Szupper konnten Ramskogler/Semmelmeyer schließlich nicht antreten, wegen einer Verletzung bei Ramskogler.

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