ATP Antwerpen: Weissborn überrascht mit Arneodo die Zweitgesetzten
Ein Halbfinaleinzug beim ATP-125-Challenger in Saint-Tropez und die Viertelfinals beim ATP-250-Turnier in Astana sowie beim ATP-125-Challenger in Bratislava waren für Sam Weissborn und Romain Arneodo zuletzt zu Buche gestanden. Und auch bei den European Open in Antwerpen haben die beiden am Mittwochabend ihre Auftakthürde gemeistert – das dieses Mal allerdings mit einem bemerkenswerten Sieg. Der Wiener (ATP-Doppel 54) und der Monegasse (ATP-Doppel 53) eliminierten in Runde eins des ATP-250-Hardcourt-Hallenevents die an zwei gesetzten Deutschen Kevin Krawietz (ATP-Doppel 15) und Tim Pütz (ATP-Doppel 24) mit 6:4, 4:6 und 10:8 im Match Tiebreak. Ein Österreicher steht in der belgischen Hafenstadt in der Region Flandern daher fix im Halbfinale, da Weissborn und Arneodo im Viertelfinale am Donnerstagabend auf Philipp Oswald und Robin Haase treffen. Der Vorarlberger (ATP-Doppel 104) und der Niederländer (ATP-Doppel 42) hatten am Dienstagabend die beiden spanischen ATP-Top-100-Einzelspieler Roberto Carballes Baena (ATP-Doppel 216) und Jaume Munar (ATP-Doppel 248) mit 6:7 (3), 7:6 (3), 12:10 niedergerungen. Ebenfalls Donnerstagabend spielt Dominic Thiem (ATP 86) im Einzel im Achtelfinale gegen den Deutschen Yannick Hanfmann (ATP 56).
2. Sieg im 3. Duell – nach nervenaufreibendem Finish
Arneodo/Weissborn trafen bereits zum dritten Mal in diesem Jahr auf Krawietz/Pütz, die heuer deren ATP-500-Heimturnier in Hamburg gewonnen hatten, in Wimbledon unter die letzten Vier sowie bei den French Open in Paris unter die letzten Acht gekommen waren, bei den ATP-250-Events in München und Stuttgart ins Finale und bei fünf weiteren ATP-Turnieren ins Semifinale – gleich dreimal davon bei ATP-Masters-1000-Veranstaltungen. Im Halbfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte Carlo hatten Arneodo/Weissborn mit 7:6 (7), 4:6, 10:7 die Oberhand behalten, in der zweiten Runde der French Open glatt mit 4:6, 2:6 den Kürzeren gezogen. In Antwerpen entschieden die beiden nun den ersten Satz nach 1:3-Rückstand für sich, mussten aber nach einem nach 40:30-Führung noch kassierten Break im zehnten Game des zweiten Durchgangs in ein Match Tiebreak. Dort schien die Partie nach einem starken Run zum 7:0, 8:1 und und 9:2 bereits gelaufen, ehe es doch nochmal knapp wurde. Denn erst den siebten und letzten Matchball konnten sie letztlich verwerten, Weissborn vollierte am Netz zum Sieg ab.