ATP-Challenger Cagliari: Tiebreak-Könige Erler/Miedler feiern 3. Doppel-Saisontitel
Nächstes Erfolgserlebnis für Österreichs derzeit bestes Doppelteam: Nach dem Triumph beim ATP-500-Hartplatzturnier in Acapulco im März und beim ATP-250-Sandplatzturnier in München vor zwei Wochen haben Alexander Erler und Lucas Miedler jetzt ihren dritten Doppel-Saisontitel gefeiert, diesmal eine Leistungsebene tiefer. Denn der Tiroler und der Niederösterreicher haben am Sonntagnachmittag den ATP-175-Sandplatz-Challenger in Cagliari für sich entschieden. Das drittgereihte ÖTV-Duo ließ sich im Endspiel auch nicht von den topgesetzten Maximo Gonzalez (ATP-Doppel 23) und Andres Molteni (ATP-Doppel 28) aufhalten und setzte sich dank eines 7:6 (6), 6:3 gegen die Argentinier die Krone auf. Die beiden werden hiermit ihre aktuellen Karriere-Höchstplatzierungen im Doppelranking von Platz 36 (Erler) und 38 (Miedler) noch weiter verbessern und sich dank der eroberten 175 ATP-Zähler am Montag auf Position 32 und 33 einreihen. Die regelmäßige Teilnahme auch an den ATP-Masters-1000-Events rückt für sie damit immer näher.
Zu verdanken hatten Erler/Miedler ihren jüngsten Titelcoup auch einer außergewöhnlich starken Tiebreak-Bilanz: Die beiden entschieden sechs von sieben Kurzentscheidungen, in denen sie im Laufe der Turnierwoche involviert waren, für sich. Auch im Finale ging es im ersten Satz, nachdem ein 4:2 samt Chance zum Doppelbreak sowie drei Satzbälle bei 5:3 als Rückschläger ungenützt blieben, wieder in ein Tiebreak. Dort lagen Erler/Miedler gar schon mit 0:4 zurück, stellten jedoch ihrerseits mit vier Punkten in Folge auf 4:4 und verwerteten schließlich ihren insgesamt fünften Satzball. Es war der Schlüssel auf dem Weg zum Sieg. Im zweiten Durchgang schafften die beiden nach zuvor zwei vergebenen Breakbällen auf beiden Seiten das vorentscheidende Break zum 5:3 – und servierten im Anschluss trocken aus. Für Erler/Miedler ist es, neben vier ATP-Turniersiegen, der siebte gemeinsame Titel auf ATP-Challenger-Ebene. Sie verlassen die Insel Sardinien damit pro Kopf mit 5840 Preisgeld Richtung Rom, wo sie beim dortigen ATP-Masters-1000-Turnier diesmal den Cut für das Doppel-Hauptfeld auf direktem Weg geschafft haben.