ATP Marrakesch: Erler/Miedler mit Nervenstärke ins Halbfinale
Nach zuletzt der Auftaktniederlage bei ihrer gemeinsamen ATP-Masters-1000-Premiere in Miami ist Alexander Erler und Lucas Miedler dieser Tage ein überaus erfreulicher Start in die Sandplatzsaison gelungen. Der Tiroler und der Niederösterreicher sind beim Grand Prix Hassan II in Marrakesch nach drei Titelgewinnen bei den Generali Open Kitzbühel im Jahr 2021, den Erste Bank Open in Wien 2022 und Acapulco 2023 sowie dem Halbfinale in Auckland 2023 zum fünften Mal in ein Doppelsemifinale auf der ATP-Tour eingezogen.
Die beiden mussten hierbei so einiges an Nervenstärke beweisen. Das Nummer-drei-Duo eliminierte beim ATP-250-Turnier zunächst den Chilenen Nicolas Jarry (ATP-Doppel 358) und den Venezolaner Luis David Martinez (ATP-Doppel 100) – trotz eines 2:4-Rückstands und zwei hauchdünn gewonnenen Games ab 3:4 – mit 7:5, 6:3. Beim Viertelfinalspiel am Donnerstag am Nachmittag zwangen Erler (ATP-Doppel 42) und Miedler (ATP-Doppel 43) die Tschechen Roman Jebavy und Adam Pavlasek sogar erst nach der Abwehr von zwei Matchbällen im Match Tiebreak mit 4:6, 6:1, 13:11 in die Knie.
Sprung in die Top 40 in Reichweite
Am Freitag um 14:00 Uhr MESZ spielt das ÖTV-Erfolgsdoppel um einen Platz im Endspiel. Die beiden bekommen es dabei mit dem nach einer kurzfristigen Absage an Position fünf nachgesetzten US-amerikanisch-französischen Duo Maxime Cressy (ATP-Doppel 69) und Albano Olivetti (ATP-Doppel 66) zu tun. 90 ATP-Punkte für den Einzug ins Semifinale sind Erler/Miedler jedenfalls schon sicher, 57 davon schreiben sie netto gut. Erler könnte sein aktuelles Career High damit um einen Platz verbessern, sollte Robin Haase (Niederlande) nicht in Estoril triumphieren. Miedler verbleibt im Liveranking zunächst auf Rang 43. Ein Titelgewinn würde sie jeweils erstmals unter die besten 40 der Welt bringen.