ATP Monte-Carlo: Nicht viel zu holen für Thiem in der Qualifikation
Im Jahr 2018 hatte er bei seinem besten Abschneiden beim Rolex Monte-Carlo Masters nach Siegen über Andrey Rublev (Russland) und Novak Djokovic (Serbien) im Viertelfinale erst gegen Serienchampion Rafael Nadal (Spanien) verloren. Von einem ähnlichen Erfolg beim ATP-Masters-1000-Sandplatzturnier im Fürstentum von Monaco ist Dominic Thiem in dieser Saison weit entfernt geblieben. Der Niederösterreicher (ATP 91) musste sich an diesem Samstagnachmittag sogleich in der ersten Qualifikationsrunde dem routinierten, spanischen Ex-Weltranglistenneunten Roberto Bautista Agut (ATP 93) in nur 71 Minuten Spielzeit mit 1:6, 2:6 geschlagen geben. Zuletzt hatte er beim ATP-250-Event von Estoril noch aufsteigende Tendenz bewiesen und war am Donnerstag nur knapp im Achtelfinale ausgeschieden. Für ihn geht es in der übernächsten Woche mit einer weiteren ATP-250-Sandplatzveranstaltung in München weiter, für die er bekanntlich eine Wildcard für den Hauptbewerb erhalten hatte.
Thiem wäre in Monte-Carlo eigentlich auf den zwölftgesetzten Franzosen Arthur Cazaux (ATP 74) getroffen, doch der 21-Jährige sagte kurzfristig ab. So kam’s stattdessen zum siebten Duell mit dem 35-jährigen Bautista Agut, in das Thiem mit einer 2:4-Bilanz ging. Viel lief im siebten Vergleich der beiden für den US-Open-Sieger 2020 speziell im ersten Satz nicht zusammen – zu fehlerhaft agierte er und zu solide sein Kontrahent. Während Bautista Agut seine einzigen zwei Breakchancen im zweiten und sechsten Game nützte, ließ Thiem im ersten und fünften Spiel als Rückschläger jeweils ein 0:30 aus. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der Lichtenwörther nach raschem Breakrückstand noch einmal zurück und steigerte sich klar. Doch nach einem weiteren Serviceverlust zum 2:3 vergab er sowohl die Rebreakmöglichkeit wie auch ein 40:15 bei eigenem Aufschlag bei 2:4 und musste Bautista Agut kurz darauf zum Sieg gratulieren.
Ofner und Weissborn schlagen erst auf
Österreich ist beim ersten Highlight der europäischen Sandplatzsaison jedoch weiterhin vertreten. Sebastian Ofner war direkt für den Hauptbewerb qualifiziert. Der Steirer (ATP 47) trifft nach seiner äußerst unglücklichen Auftaktniederlage beim ATP-250-Turnier in Marrakesch vom Donnerstagabend nun bei seinem Debütauftritt im Monte Carlo Country Club erstmals auf den Briten Daniel Evans (ATP 42). Im Doppelwettbewerb erhielten die Vorjahressensationsfinalisten Sam Weissborn und Romain Arneodo erneut eine Wildcard zugesprochen. Der Wiener (ATP-Doppel 51) und der monegassische Lokalmatador (ATP-Doppel 58) fordern zum Auftakt die mit einem Protected Ranking am Start befindlichen Franzosen Ugo Humbert (ATP-Doppel 1276), Nummer 14 in der Einzelweltrangliste, und den 37-jährigen Routinier Fabrice Martin (ATP-Doppel 72).