Erler und Miedler nähern sich Karrierehoch
Mit dem ersten Titel im Jahr 2024 hat es für Alexander Erler und Lucas Miedler in Rio de Janeiro zwar nicht geklappt: Das Endspiel nach drei Siegen beim brasilianischen ATP-500-Turnier ging mit 4:6, 3:6 gegen Nicolás Barrientos aus Kolumbien und Rafael Matos aus Brasilien verloren. Dennoch verbessern sich Erler und Miedler im neuen Weltranglisten-Update auf die Plätze 35 (Erler) und 37 (Miedler) und kommen damit ihren All-Time-Highs von 32 bzw. 33 vom Mai des Vorjahres wieder sehr nahe. Allerdings haben der Tiroler und der Niederösterreicher beim kommenden ATP-500-Turnier von Acapulco einen Turniersieg zu verteidigen. Zuvor hatten sich Erler und Miedler in Rio gegen Sebastian Ofner und Bernabe Zapata Miralles (6:4, 6:3), Maximo Gonzalez und Andres Molteni (6:3, 3:6, 17:15) und Sadio Doumbia und Fabien Reboul (7:6, 7:6) mit Nervenstärke fürs Finale qualifiziert.
„Es war eine gute Woche“, freute sich Miedler gegenüber dem Österreichischen Tennisverband. „Heute ist es natürlich ein bisschen bitter gewesen, aber ich finde, dass vor allem Barrientos sehr gut gespielt hat. Es waren leider langsamere Verhältnisse als wir geglaubt hatten, dadurch hat er mit der Vorhand heute echt unfassbar gespielt. Das muss man ihm gönnen. Das ist natürlich bitter, aber im Endeffekt hätte es auch im Viertelfinale schon aus sein können.“ Dort hatten Erler/Miedler in einem Match-Tiebreak-Krimi nicht weniger als vier Matchbälle abgewehrt. „Von dem her war es auf jeden Fall eine Woche, aus der man viele positive Dinge mitnehmen kann.“ Die Weiterreise nach Acapulco traten Erler/Miedler mit dementsprechend viel Selbstvertrauen an – und mit einem 1:0 im Head-to-head gegen ihre dortigen Erstrundengegner Nuno Borges und Francisco Cabral, die sie beim Davis Cup gegen Portugal in Schwechat im September 2023 besiegt hatten. „Wir wissen von dem Match trotzdem, dass es nicht leicht wird. Vor allem nicht mit der Anreise, das wird ein ziemlicher Höllentrip von Rio nach Acapulco, das zieht sich irrsinnig. Da steht uns noch einiges bevor, ehe wir überhaupt ans Match denken können.“