ITF Beaulieu-sur-Mer: Perelygina feiert beachtlichen Doppelcoup

Seit Ende 2023 besitzt die bereits viele Jahre in Österreich wohnhafte und trainierende Ekaterina Perelygina die österreichische Staatsbürgerschaft. Und ohne Zweifel hat das rot-weiß-rote Damentennis mit der 17-Jährigen eine weitere Hoffnungsträgerin für die Zukunft dazugewonnen. Das beweist die ÖTV-Vertragsspielerin etwa auch diese Woche, wo ihr beim hochkarätigen ITF-J300-Jugendturnier in Beaulieu-sur-Mer ein beachtlicher Doppelcoup geglückt ist. Es ist der zweite bei einer internationalen U18-Veranstaltung nach jenem in Wels 2021 (ITF J4, heutzutage ITF J60) und der größte Erfolg fürs NÖTV-Ass neben dem Einzel-Heimtriumph in Villach 2023 (ITF J200).

Perelygina (ITF 62) gewann mit der Bulgarin Iva Ivanova (ITF 15) das Auftaktspiel gegen die Italienerin Vittoria Paganetti (ITF 44) sowie die Litauerin Laima Vladson (ITF 48) mit 6:4, 7:6 (3). Danach konnte sich das Nummer-drei-Duo gleich dreimal in Folge im Match Tiebreak behaupten: mit 6:3, 6:7 (7), 10:4 über die Japanerin Reina Goto (ITF 90) und die Deutsche Valentina Steiner (ITF 104), mit 7:6 (3), 6:7 (2), 14:12 gegen die Ukrainerinnen Anastasiia Firman (ITF 127) und Yelyzaveta Kotliar (ITF 56) und schließlich im Finale mit 6:4, 5:7, 10:5 über die auf vier gesetzten Malak El Allami aus Marokko (ITF 43) und Rose Marie Nijkamp aus den Niederlanden (ITF 45). Perelygina hatte unlängst auch schon mit den Doppel-Halbfinals bei den ITF-J300-Events in Asunción und Porto Alegre sowie beim ITF-J500-Turnier in Blumenau, der traditionsreichen Banana Bowl, aufgezeigt.

Tagger stürmt mit 6 Siegen ohne Satzverlust ins Semifinale

Im Einzelbewerb war Perelygina gegen die zweitgereihte US-Amerikanerin Tyra Caterina Grant (ITF 8) in Runde eins klar mit 0:6, 3:6 ausgeschieden. Umso besser ergeht es dafür einer weiteren heimischen Nachwuchshoffnung: Lilli Tagger. Die Osttirolerin steht an der Mittelmeerküste nach sage und schreibe sechs Siegen ohne Satzverlust sensationell im Halbfinale. Die 16-Jährige spielte sich erst mit drei souveränen Erfolgen mit insgesamt nur elf Spielverlusten durch die Qualifikation – um im Hauptbewerb dann hintereinander immerhin die Nummern 81, 15 und 28 in der Jugendweltrangliste zu eliminieren. Tagger (ITF 248) besiegte dabei die Italienerin Angelica Sara mit 6:1, 7:6 (2), profitierte in Runde zwei von einer Aufgabe von Perelyginas viertgesetzter Doppelpartnerin Ivanova bei 6:0, 1:0 fürs ÖTV-Talent und ließ sich im Viertelfinale auch von der sechstgereihten Belgierin Jeline Vandromme nicht aufhalten. 6:4, 6:3 hieß es am Ende für Tagger, die nunmehr am Freitag die fünftpositionierte US-Amerikanerin Kaitlyn Rolls (ITF 22) fordert.