Jugend-EM U16: Horacek/Tagger schrammen in Parma an Medaille vorbei
Im norditalienischen Parma wurde vergangene Woche die ursprünglich bereits Mitte Juli geplant gewesene Jugend-Europameisterschaft der Altersklasse U16 ausgetragen. Und beinahe hätte es im Mädchendoppel mit einer Medaille geklappt: Stella Horacek und Lilli Tagger eliminierten nach einem Freilos die zehntgesetzten Spanierinnen Charo Esquiva Banuls und Eugenia Menendez Zozaya mit 5:7, 6:2 und 13:11 im Match Tiebreak und die Ungarinnen Norina Bak Szabo und Melinda Biro mit 6:1, 6:4, ehe erst im Viertelfinale mit 4:6, 2:6 gegen die zweitgereihten Deutschen Julia Stusek und Sonja Zhenikhova Schluss war. „Es war zwar eine Okay-Leistung, aber diese ist gegen Mitfavoritinnen hier leider zu wenig“, beurteilte Sebastian Beutel, der die ÖTV-Asse vor Ort betreute. „Sie haben leider nicht an die Leistung vom Match gegen die Spanierinnen anknüpfen können, aber es war trotzdem ein ganz gutes Turnier von ihnen im Doppel.“
Im Einzel waren die heimischen Mädels jeweils nach einem Freilos und einem Sieg in der dritten Runde ausgeschieden – Horacek musste gegen die sechstgesetzte Nellie Taraba Wallberg (Schweden) bei 1:6 aufgeben, Tagger verlor gegen die Nummer 13, die spätere Siegerin Jeline Vandromme (Belgien), mit 1:6, 3:6. Bei den Burschen unterlagen hingegen Thilo Behrmann (nach einem Freilos in Runde zwei) und Niklas Maislinger (in Runde eins) jeweils im Auftaktmatch, nach nicht allzu glücklicher Auslosung. Im Consolation-Bewerb kam Ersterer mit einem Freilos und einem Sieg ins Achtelfinale und Letzterer mit einem Freilos und immerhin drei Erfolgen bis ins Halbfinale. Im Doppel schlugen sich Behrmann und Maislinger sehr tapfer: Nach einem Freilos und einem Sieg zogen sie im Achtelfinale mit 4:6, 6:4, 6:10 gegen die topgereihten Spanier Sergio Planella Hernandez (Behrmanns Einzelbezwinger) und Andres Santamarta Roig, spätere Sieger, den Kürzeren. „Sie haben da ein sehr, sehr gutes Doppel gespielt, leider knapp im Match Tiebreak verloren. Es war ihr bestes Match, bei einer hohen Wertigkeit gegen das Nummer-eins-Team“, so Beutel.