ITF Cordenons: Grabher setzt starke Sandplatzform munter fort
Auch nachdem sie Anfang Juli ein drittes Mal Österreichische Staatsmeisterin geworden war, setzt Julia Grabher ihre starke Sandplatzform munter fort. Nach ihrem Viertelfinale beim ITF-W100-Event in Versmold (Deutschland) und ihrem Achtelfinale beim WTA-250-Event in Palermo als Lucky Loserin schlägt sich die 26-Jährige in dieser Woche bei einer weiteren Sandplatzveranstaltung in Italien wiederum ganz hervorragend. Der Schützling von Günter Bresnik hat beim ITF-W60-Turnier in Cordenons mit bereits drei Erfolgen zum nunmehr vierten Mal in diesem Jahr ein Halbfinale auf internationaler Ebene erreicht.
Grabher (WTA 136) bezwang in Runde eins die Niederländerin Eva Vedder (WTA 281) 4:6, 6:2, 6:2 und hatte sich dabei „nicht restlos zufrieden mit meiner heutigen Performance“ gezeigt. Nach dem 6:3, 6:3 über die Lokalmatadorin Camilla Rosatello (WTA 269) sprach sie hingegen von einer „soliden Vorstellung“ bei ihrem Achtelfinalmatch. Im Viertelfinale nahm die drittgesetzte Vorarlbergerin die fünftgereihte Spanierin Marina Bassols Ribera (WTA 209) 6:0, 4:6, 6:3 raus. Ihre Gegnerin hatte vor knapp drei Wochen beim WTA-Event in Budapest mit einer erfolgreichen Aufholjagd, nach einem vermeintlich aussichtslosen Rückstand von 0:6, 0:5 und 0:30, für weltweite Schlagzeilen gesorgt.
„Bin megahappy, dass ich durch bin“, schrieb Grabher nun auf ihrer offiziellen facebook-Fansite. „Der Start war super, bis Mitte des zweiten Satzes ist alles nach Plan gelaufen, dann sind mir ein paar blöde Fehler unterlaufen, ich bin zu ungeduldig geworden“, zeigte sie Selbstkritik. „Im dritten habe ich mein Spiel wiedergefunden, die Partie bestimmt und im Endeffekt verdient gewonnen, da ich die aktivere Spielerin war.“ Um ihren Finaleinzug kämpft Grabher damit am Freitag um nicht vor 16:30 Uhr gegen die topgesetzte Ungarin Panna Udvardy (WTA 106), gegen die sie von einem Vergleich 2018 immer noch eine 1:0-Bilanz vorzuweisen hat. In der Weltrangliste wird sie ihre bisherige Bestklassierung, den aktuell 136. Platz, weiter verbessern und sich auf bis zu Position 130 schieben. Kerstin Peckl ist indes im Doppel mit der Ukrainerin Mariia Kostiuk im Viertelfinale gescheitert.