WTA-Challenger Bari: Grabher kämpft sich nach 3:06 Stunden ins Viertelfinale
Nach zwei Auftaktniederlagen auf Hartplatz beim ITF-W60-Vorbereitungsturnier auf die US Open in der New Yorker Bronx und in der Qualifikation des letzten Grand Slams dieser Saison hat Julia Grabher auf ihrem Lieblingsbelag, Sand, jetzt wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden. Nachdem Österreichs aktuelle Nummer eins in der Vorwoche beim ITF-W60-Event in Prag immerhin bis ins Viertelfinale gekommen war, hat sie jetzt auch beim höher dotierten WTA-125-Challenger in Bari die Runde der letzten Acht erreicht. Die 26-Jährige (WTA 120) besiegte bei den Open delle Puglie zum Auftakt zuerst die italienische Lokalmatadorin Lucrezia Stefanini (WTA 231), ihres Zeichens die Vorwochensiegerin des ITF-W60-Turniers in Collonge-Bellerive (Schweiz), nach 0:2-Rückstand letztlich glatt mit 6:3, 6:2. Im Achtelfinale bezwang die Vorarlbergerin anschließend die Südkoreanerin Su-Jeong Jang (WTA 135) nach 3:06-stündigem Kampf mit 7:5, 6:7 (3), 6:1.
Grabher vergab dabei bereits im zweiten Satz bei 5:4 einen Matchball und musste noch in den dritten Durchgang, dort behielt sie aber letztlich klar die Oberhand. „Ich kann ein intensives und toughes Duell mit Su Jeong Jang nach über drei Stunden Vollgas-Tennis mit 7:5, 6:7, 6:1 für mich entscheiden und bin mega happy!“, freute sie sich danach auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite. „Ich habe den Anfang etwas verschlafen, dann aber sehr gut serviert und war oft knapp dran, ihr den Aufschlag abzunehmen. Das frühe Break im dritten Satz hat dann den Druck rausgenommen, ich habe in Folge mein Spiel voll durchgezogen und stehe damit im Viertelfinale von Bari!“ Dort bekommt sie es jetzt am Freitagabend mit der topgereihten, formstarken Ungarin Panna Udvardy (WTA 78) zu tun. Schon davor steht jedoch fest, dass Grabher ihr bis dato bestes Karriereranking von Rang 117 weiter verbessern wird. Mit dem Turniersieg könnte sie gar erstmals unter die Top 100 der Welt einziehen.